Klamotten-STYLE beim Motorrad fahren

  • #12

    In erster Linie -Jeder wie er Bock hat-, klar gibt es Klamotten die zu den einzelnen Gattungen "gehören". Frage ist, wem steh es zu das zu beurteilen?! ;)

    Die meisten Style´s ergeben sich von ganz alleine durch die Funktion, ich würde nicht auf die Idee kommen mit einem offenen Jethelm und Sonnenbrille auf eine 1000RR zu klettern. Auch ein Wasserfeste Funktions Adventure Klamotte macht auf nem 50ccm Roller zum Milch holen um die Ecke wenig Sinn.


    Ich fahre mehrere Garnituren für mehrere Situationen.

    - Büse 2 Teiler mit rausnehmbarem Innenfutter kombiniert mit Touring oder Crossstiefel mit Integralcrosshelm und Sena.

    -Meshhose und Protektorenjacke drüber dann Hoodie oder sowas, dazu Crossstiefel oder so Knöchelhohe Mopedschuhe.

    -Motorradjeans und Lederjacke dazu hohe Boots mit Jethelm.


    P.S. Ich bin auf langen Anfahrten auf Autobahnen und Regen mit nem Apehanger Chopper auch nen geschlossenen Helm (Bandit) gefahren.... und es ist nicht passiert beim Pause machen..keiner hat mich ausgelacht, angespuckt oder hat mich mit Eiern beworfen...hehehehe


    Wichtig ist das die Knochen heile bleiben wenn mal Scheisse passiert und das man sich wohl fühlt.


    In der Regel fährt ja keiner zu einem Bikertreff um Outfits zu bewerten....


    Habt Spass.

  • #13

    Schönes Thema gerade auch für den sicherheitsbewußten Deutschen!


    Fangen wir mal bei der Optik an. Ja ich bin eitel!

    Jeder soll fahren was er meint. ich finde Leder auf einer Enduro genauso gut wie Textil.

    Für mich ist Textil nur praktischer. Hätte ich einen Chopper hätte ich auch die passenden Klamotten dazu.

    Lustig wird es bei mir immer wenn ich in meinem Motorradoutfit mit meinem SH 300 zur Garage fahre wo mein Tricolörchen steht.

    Da denken sicher einige der hat doch einen Knall.



    Nun zum Thema Sicherheit.

    Zum Shoppen in die Stadt oder zur Arbeit fahre ich in gemischter Kleidung (Motorradjacke und Jeans oder Arbeitshose).

    Ich besitze auch eine Motorradjeans, aber ehrlich die ist genau so dick, warm und unpraktisch im Stadtgewühl wie meine Textilhose.

    In Italien oder Frankreich würde einen jeder auslachen der im Vollschutz bei 35° zum Meer zum Baden fährt.


    Für mich hört zum Leben auch ein Gewisses Risiko dazu, man kann sich nicht gegen alles versichern. Lebensqualität bemißt sich auch in "Einfach mal machen". Bei Touren fahre ich aber immer im "Vollschutz".

    Außerdem gilt es zumindest bei heißen Temperaturen den aktiven und passiven Schutz gegeneinander abzuwägen.

    Als Feuerwehrmann im Vollschutz weiß ich was es für den Kreislauf bedeutet zu warm angezogen zu sein (läßt sich in dem Fall nicht wirklich verhindern).

    Ich fahre die meiste Zeit des Jahres einen leichten Ganzjahresanzug ohne Membran. Und bei Regen einen Überzieher.

    Für Berufspendler kann ich natürlich Membranbekleidung verstehen. Ich fahre jedoch meistens bei schönem Wetter.

    Gegen Kälte helfen gute, teilweise Windbreaker Unterwäsche. Meine Stadtler Gore Jacke ziehe ich nur in der Übergangszeit und im Winter an.


    Ach Ja, noch zum Thema Optik. Meine helle farbenfrohe Bekleidung sorgt dafür das Leute mich freundlicher und offener empfangen als wenn ich im ,zugegebener Maßen coolen "Harter Männer Rocker Kinderschreck" Outfit von meinem Totenkopf übersäten,tiefschwarzen Chopperhobel steige.



    Also jeder wie so er meint Grüße

    HeinoAT

    Manchmal

    sind es nur ein paar Zeilen die uns den Tag verschönern

    Warme Worte für den ganzen Tag

    Ein kleiner Gruß von ganzem Herzen ❤

    Und zwischen den Zeilen ist ein Zauber verborgen, der aus Wolken Zuckerwatte und aus Sorgen Pusteblumen macht.

  • #14

    Ich habe im Grunde drei komplette Outfits:


    1. Lederjacke mit Titankappen an den Schultern, dazu Lederhose, dazu passend Integralhelm.


    2. Textiljacke, dazu Textilhose (beide im Winter mit Stepp-Innenfutter), dazu passend Adventure-Klapphelm.


    3. Mesh-Jacke, dazu Biker-Jeans und Jethelm.


    Ich kann mich also problemlos zu jeder Situation passend kleiden. Außerdem kann ich die Komponenten bei Bedarf mischen. Ganz klar ausschlaggebend ist die Temperatur: Unter 15 Grad ist die Lederjacke zu kalt, über 30 Grad ist nur noch die Mesh-Jacke erträglich. Ich mache es inzwischen manchmal auch davon abhängig, was ich außer Motorradfahren denn so machen will. Im Biergarten sitzt es sich mit Biker-Jeans und in (Sicherheits-) Halbschuhen angenehmer als in zwei Millimeter Leder und Daytona-Stiefeln. Und bei etwas längeren Strecken fliegt mir zu viel Zeug in der Gegend herum, um dauernd mit einem offenen Helm fahren zu wollen.


    Ich habe allerdings auch festgestellt, dass ich mit zunehmendem Alter weniger empfänglich für Dogmen jeglicher Art in Bezug auf Motorradkleidung werde, vor allem wenn es um die vorgebliche Maximierung von Sicherheit geht. Leute, die glauben, ein Rückenprotektor würde das Motorradfahren entscheidend sicherer machen, sollten mit den Bus fahren, das ist noch sicherer.


    Nach dieser Vorrede muss ich sagen, dass ich am liebsten in meiner guten alten Lederkombi fahre, wenn das Temperaturfenster stimmt und es trocken bleibt. Da flattert nix, da fühle ich mich gut eingepackt und gut aufgehoben.



    Und den Motorradtreff, an dem ich in dem Aufzug ausgelacht werde, werde ich wohl kaum mit meiner Anwesenheit beehren;-)

  • #15

    Bei meinem unverschuldetem Unfall vor 15 Jahren waren es nur 30 grad, kurze Hose, T-Shirt, Sneaker haben ihren ordentlichen Anteil zur Verlängerung des Klinik/Reha Aufenthalt beigetragen. Die dauerhaften „Kampfspuren“ mal außen vor.


    Eigentlich wollte ich nie wieder Moped fahren, jetzt tue ich es wieder, Midlife Crisis sei Dank, allerdings nur noch in guter Schutzkleidung. Die Airbag Weste kommt auch bald dazu.


    Wie bei fast allen Dingen im Leben muss man seine Erfahrungen machen, mein „Alterstraining“ kann ich als abgeschlossen abhaken.


    Ja, aber mit Protektoren. ;)

  • #16

    Hallöchen

    ich habe da mal eine Frage zum Thema Klamotten.

    Ich habe meine textil Klamotten schon eine halbe Ewigkeit.

    Jetzt ist die Frage ob man die irgendwann mal imprägnieren muss ?

    Gehe normalerweise dem Regen aus dem Weg aber sicher ist sicher.

    Oder schadet das den Klamotten sogar?


    Grüße vom Mittelrhein

  • #18

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das jeder so handhaben darf, wie er möchte, der Gesetzgeber schreibt lediglich einen zugelassenen Helm vor. Eventuell könnten Versicherungen grobe Fahrlässigkeit attestieren und sich daraufhin versuchen, aus der Verantwortung zu stehlen, wenn man in T-Shirt, Shorts und Badelatschen mit knappen 200 km/h auf der Autobahn den Asphalt austestet...


    Ich selbst fühle mich tatsächlich nur in Motorradklamotten auf dem Motorrad wohl. Ist sicher ne Kopfsache, in 45 Motorradjahren gewachsen und durch fast unverletzt überstandene Unfälle manifestiert.


    Allerdings trage ich auf verschiedenen Motorrädern auch verschiedene Klamotten und Helme, so, wie es mir gefällt und meist auch passend zum Fahrzeug und Fahrstil. Mir würde nicht einfallen, auf der Africa Twin in Motorradjeans zum Nordkapp zu reisen, da kommt nur die Textilkombi mit überziehbarer Regenpelle in Frage. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht in Jeans zum Nordkapp fahren kann...


    Grüße

    Dirk

    There is always a reason to go for a ride.

  • #19

    Ich habe 3 oder 4 verschiedene Imprägnierungsspray versucht- leider ohne Wirkung. Meine Textiljacke und Hosen sind dann gleich schnell nass wie ohne Imprägnierung. Ich habe sogar ein mal versucht, ganze Flasche nur für die Jacke benutzen. Jacke war komplett nass von den Spray, und was?- Nix. Wirklich nix. Nach austrocknen habe ich sofort Test gemacht- Klamotten halten kein Wasser. Deswegen imprägniere ich nicht mehr. Kann sein , dass es nur bestimmte Stoffe für die Imprägnierung geeignet sind..

  • #20

    Von Badehose und Flip-Flops bis Lederkombi mit Unterziehprotektoren ist alles dabei.


    Wenn ich in Kroatien bei über 30 Grad zum Strand fahr, wird ersteres bevorzugt.


    Bei der AT bin ich mal wieder auf Textil umgeschwenkt.

    In Monaco wurde ich aber auch gefragt, ob bei mir alles gut ist, weil ich bei knapp 40°C im Lederkombi gefahren bin. Danach ging es in einen Supermarkt und dort standen wir zu dritt in der Kühlabteilung, weil es einfach unerträglich war. Es war aber scheinbar ein lustiger Anblick für die Einheimischen, drei knapp 2m Lederpuppen zu sehen. Haben dort ganz nette Gespräche geführt und viel gelacht im Kühlregal.

    Ansonsten bin ich der Meinung muss jeder selbst wissen, was er macht, solang Rauchen und Alkohol legal sind, finde ich es nicht schlimmer oder moralisch verwerflicher mal mit Jeans zu fahren, ist ja auch nicht verboten. Kann einen töten oder auch nicht.

    Hab mich auch schon paar mal hingelegt und weiß daher auch wie ein Lederkombi schützt, wenn man versucht ein Flachköpper auf Asphalt zu machen.

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

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