Beratung 2. Motorrad CBR RR

  • #1

    Schönen Ostermontag allen,


    Ihr kennt das sicher, man hat ne Idee und bekommt sie nichtmehr aus dem Kopf. Dabei stoße ich leider immer wieder auf diesselbe Frage und dachte ich frag mal hier.


    Ich hab mir in den Kopf gesetzt, ein 2. Moped zu kaufen. Eine Supersportler. Gefallen tut mir natürlich die CBR RR (SC57) sehr. Und da ist auch schon der Knackpunkt: da ich noch nie Supersportler wirklich gefahren bin (800er Naked), fände ich eine 600er beruhigender, generell und vor allem mit der schönen Repsol Folierung werden eher mehr 1000er angeboten.

    Nicht falsch verstehen; ich heiz jetzt nicht wie ein bekloppter: ich bin ü30 und brauche keinem was zu beweisen. Lieber fahr ich wie ein Trottel um die Kurve statt mich auf irgendwas einzulassen.


    Jetzt meine Frage; laut technischen Daten ist die 1000RR nicht so weit von der AT weg. Ein paar NM mehr und von 0 - 100 sind es nichtmal 1 sek Unterschied. Merkt man das? Sind 1000er so giftig wie ich mir das vorstelle? Oder macht das nicht so viel aus und ich kann auch ruhig nach einer 1000er schauen?


    Ich weiss; am besten fährt man Probe, allerdings hätte ich davor gerne ein paar Erfahrungen und Meinungen dazu.


    Vielen Dank euch und allzeit gute Fahrt ☀️

  • Magin

    Hat den Titel des Themas von „Beratung 2. Motorrad“ zu „Beratung 2. Motorrad CBR RR“ geändert.
  • #2

    Such dir Beschleunigungszeiten 0 - 160 km/h oder von 80 - 140 km/h im zweiten, dritten Gang und dann vergleiche das bitte mit der Schwerkraft auf Mond und Erde... bei beiden steht man mit den Füßen auf dem Boden.... und springt dann mit voller Kraft mal nach oben....

  • #3

    Ist die Frage ernst gemeint? Die CBR 1000 RR SC57 bin ich 2017 noch gefahren, das ist ein waschechter Supersportler von der Auslegung her.


    Soll heißen:

    Sitzposition Beine komplett angewinkelt, Lenker auf Höhe obere Gabelbrücke oder sogar darunter, dadurch volle Last auf den Handgelenken, zumindest bis zum normalen Landstraßen Tempo 110km/h. Danach wird es erträglich.


    Motor lässt sich Honda typisch super fahren aber wo bei der Twin bei 6-7t rpm schon langsam Schluss ist geht es bei der Fireblade erst richtig los, bis 12t rpm. Dann bist du selbst im 1. Gang jenseits von gut und böse!


    Fahrwerk ist knüppelhart im Vergleich zur Twin, bolzenstabil, und bei der SC 57 hast du noch einen relativ langen Radstand. Da musst du richtig arbeiten in den Kurven. Ist meiner Meinung nach das letzte Superbike alter Prägung ohne elektronische Helferlein wie ABS, Traktionskontrolle und Wheelie Control.


    Wer sie fahren kann hat seinen Spaß. Das Ding gehört aber nur in erfahrene Hände und eigentlich auf eine Rennstrecke.


    Also vergleichbar zur Africa Twin? Absolut NICHT!

  • #4

    Dreh mal die Gänge aus und Du merkst den Unterschied.


    Du kannst ruhig eine Tausender kaufen.

    Erstens bist Du ja kein Anfänger.

    Zweitens ist der große Vorteil von 4 Zylinder Motoren ihre Fähigkeit nur dann wild zu werden, wenn danach gezielt verlangt wird also man dreht den Motor in den Bereich hoch, wo PS und NM im Überfluss sind.

    Im unteren Drehzahlbereich erwarten dich keine Überraschungen.


    Worauf Du dich aber einstellen solltest ist die Sitzposition. Mach einfach eine Probefahrt dann weißt Du ob eine Jockey Position dir zusagt.


    Und wenn Du schon dabei bist schaue dir auch die 1000-er Supersportler von den restlichen japanischen Hersteller, alle vier Kandidaten (R1, K5-6, ZX-10R und CBR 1000 RR) waren schöne zuverlässige und top verarbeitete Maschinen für vernünftiges Geld.

  • #5

    Ich habe die cbr 600 rr zwei Jahre besessen.

    Für die Renne top,für die Landstrasse und dann in der von dir gewünschten ruhigen Fahrweise eine richtige Luftpumpe.


    Fazit:

    Zum Heizen göttlich...für deinen Zweck eher ne 1000 er.

    Wenn du allerdings wie ein Trottel um die Kurven fahren möchtest,dann empfehle ich keine von Beiden.

  • #6

    Lass ihn doch. Sonst haben einige GS Fahrer irgendwann mal kein Stoff für ihre Erzählungen am Stammtisch mehr, wie sie wieder einen "Gebückten" hergebrannt haben.

  • #7

    Wenn ich deine Frage richtig verstehe hast du Angst die Leistung eines 1000er Sportler könnte dir zu giftig sein im Vergleich zu einer 600er, die du dann deshalb wählst.


    Meine Erfahrung aus dem Motorrad Bereich hat mich übrigens nicht nur im Sportlerlager was anderes gelehrt. Die meisten 1000 er lassen sich dank gutem Drehmoment sehr viel harmonischer " langsam" bewegen und animieren ( wie mein Kollege) oben schon schrieb durchaus weniger das Potenzial auszunutzen.

    Mit einem dicken Motor läßt es sich entspannter bummeln als mit einem kleinen drehzahlhungrigen Triebwerk.

    Ob diese " unartgerechte" Haltung auch Spaß macht, steht auf einem anderen Blatt.


    Wenn einem auch Oldskool Look Sportler wie Thruxton, BMW R 1100S oder RE Continentel GT, oder auch Sporttourer a la RF 900, GSX F Modellen, diverse BMW RS Modelle gefallen hat man es leichter, da niemand auf solchen Gefährten " Ready to Race" Fahrstil erwartet.


    Hayabusa Grüße

    HeinoAT

    Manchmal

    sind es nur ein paar Zeilen die uns den Tag verschönern

    Warme Worte für den ganzen Tag

    Ein kleiner Gruß von ganzem Herzen ❤

    Und zwischen den Zeilen ist ein Zauber verborgen, der aus Wolken Zuckerwatte und aus Sorgen Pusteblumen macht.

  • #8

    Da man auf der Straße (um den Bock mal auszuwringen) halbwegs legal bei der 1000er kaum aus dem ersten Gang rauskommt und das bei ner 600er ähnlich aussieht würde ich die 1000er wählen, weil sich mit mehr Drehmoment besser entspannt fahren lässt.

    0-100 schafft übrigens fast jedes 100PS- Mopped in ca 3,5-3,8s.
    Unter 2,9s ist physikalisch schwierig, weil das Vorderrad dann nicht am Boden bleibt.
    Aktuelle 1000er Sportler haben genug Leistung, um das Vorderrad noch bei über 200km/h steigen zu lassen ...

    Gruß aus'm Weserbergland
    Lars :happy-sunny:


    Schräglage = Qualitytime! :handgestures-thumbupleft:

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