Hilfe! Beläge wollen nicht in den Bremssattel

  • #1

    Nach 24.500 km sind die Bremsbeläge vorne verschlissen. Nun habe ich mir neue Beläge besorgt und wollte sie montieren, aber ich kriege die neuen Beläge einfach nicht rein.


    Bisher habe ich nur den vorderen Bremssattel abgebaut und die alten Beläge rausgenommen. Habe dann den Bremssattel und das Blech gründlich gereinigt. Die neuen Beläge auf der Rückseite mit Kupferpaste eingestrichen. Ich verzweifle jedoch an der Montage der Beläge. Wenn ich versuche sie in die richtige Position in den Bremssattel zu schieben, verkannten sie an der Seite oder unten an den „Metallnasen“. Meine Versuchte die Berührungspunkte mit Kupferpaste zu schmieren führen nicht zum Erfolg.


    Mache ich irgendetwas falsch? Gibt es irgendeinen „Trick? Danke für die Hilfe!

  • #3

    der Auszug ist dem Buch ist ja interessant.
    Es wird zwar erwähnt, dass der Flüssigkeitsstand steigt, aber nicht wie und warum.


    Vielleicht übersehe ich es ja, aber vom Zurückdrücken der Kolben steht dort nichts, oder? Ohne das, wird es ja schwierig den Sattel mit neuen Belegen auf die Scheibe zu bekommen.

    Grüße, Max
    Ich befinde mich auf einer Reise um die Sonne.


    Website - YouTube

  • #4

    Hai,



    ich würde mal davon ausgehen das jemand, der das Werkstatthandbuch besitzt und nutzt, die Grundlagen kennt und diese dort daher nicht explizit aufgeführt sind.
    Wer an seinen Bremsen schraubt, sollte grundsätzlich schon mal wissen was er macht ;)


    Mich würde mal interessieren ob ihr auch alle, wie vorgeschrieben, die Bremssattelschrauben erneuert?




    Kupferpaste würde ich nicht verwenden. Imho könnte es da Probleme mit dem ABS geben.
    Ich verwende eine Keramikpaste, sowas z.B. https://www.louis.de/artikel/p…44940a3d9864a16dd913bb779


    cu
    framo


    p.s. für Dein Problem mit dem verkanten habe ich leider keine Lösung

    and may the force be with you

  • #5

    Mojn, trotz zweier mechatronisch ungeeigneten linken Händen habe ich mich letzte Woche an der Tausch der Beläge gemacht. Profundes Halbwissen habe ich mir aufgebaut durch "youtube"-Vollchecker-Tutorials. Leider habe ich keines speziell zur AT gefunden. So war ich dann im Irrglauben, das die Beläge durch Stift/Splint oder Schraube im Sattel gehalten werden. Dank Fehlinterpretation des o.g. Werkstatt-Handbuches habe ich dann die drei Schrauben (Torx?) gelöst und hatte dann beide Hälften der Zange in der Hand. Nun kam mir die Bremsflüssigkeit entgegen. OMG -wie hohl - ich bleib besser am Schreibtisch.... Schnell wieder zusammengewürgt das Ganze, bevor nochmehr Suppe verlustig ging.....
    Nun zum eigentlichen Belagwechsel. Bevor ich die alten Beläge raus habe, konnt ich mittels kleinem Reifen-Montierhebel beide Kolbenseiten
    in Nullposition hebeln. Rücksicht auf die alten Beläge mußte ich da keine nehmen. Dementsprechend einfach konnte ich dann die alten Beläge raus - und die neuen einsetzen. Kupferpaste kam nur sparsam auf die 3 Seiten-Ränder - man kann die echten mechanischen Kontaktflächen der Beläge im Sattel leicht erkennen und nur da kam Schmonze drauf.
    Ende vom Lied: Die Bremse hat wieder tiptop ohne Kratzen/Quietschen funktioniert und Bremsflüssigkeit wechseln plus Entlüften hat dann die Werkstatt gemacht.... Beläge sind von TRW/Louis.

  • #6

    Mich würde mal interessieren ob ihr auch alle, wie vorgeschrieben, die Bremssattelschrauben erneuert?
    Die neuen Beläge auf der Rückseite mit Kupferpaste eingestrichen. [/quote]
    Kupferpaste würde ich nicht verwenden. Imho könnte es da Probleme mit dem ABS geben.
    Ich verwende eine Keramikpaste...
    cu
    framo


    Hallöle,
    sind die Bremssattelschrauben Dehnschrauben oder warum sollen die gewechselt werden?
    Warum hat Kupferpaste einen Einfluss auf das ABS und Keramikpaste nicht?

  • #7

    Hallo tevion888
    ich hatte das Problem auch mit Brembo-Bremsbeläge. Diese sind rot lackiert :( !
    Ich musste an den Seiten der Bremsbeläge die Lackierung entfernen (ringsherum). Seitdem funzen sie :D !


    Grüße
    Thomas

    "Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen!"
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • #8

    Hai,


    also das mit dem zitieren müssen wir aber noch üben ;)




    Siehe die eingestellte Seite 19-9 aus dem Werkstatthandbuch etwas weiter oben. Dort steht die Vorgabe neue zu verwenden.


    Soweit ich weiß, sind sie ab Werk schon mit einer Schraubensicherung versehen und die versteht sich gelegentlich nicht mit nachträglich aufgebrachter Schraubensicherung. Die Schrauben können sich dann schon mal innig verbinden und/oder längen und auch reißen.




    Mein fundiertes Halbwissen sagt mir: elektrische Leitfähigkeit. Habe schon öfters gelesen das es den ABS Sensor stören könnte. Liest man immer wieder in diversen Schraubertipps, "bei ABS keine Kupferpaste".


    Siehe auch hier (Punkt 5) -> https://www.louis.de/rund-ums-…hraubertipps/bremskloetze


    Da es für mich keinen Mehraufwand wäre, würde ich persönlich da auf Nummer sicher gehen.


    cu
    framo

    and may the force be with you

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