Also, die Zehn-Euro-Hürde habe ich heute elegant gerissen mit meiner Bestellung einer Seitenständervergrößerung für glatte 12,93 Euro bei Temu. Viel lustiger fand ich aber ein Teil, das auch noch in der Tüte gelegen und keine drei Euro gekostet hat: Eine Actioncam-Halterung zum Festschnallen am Kinnbügel des Helmes. Die Dinger werden im Moment von allen möglichen Anbietern offeriert, hier ein urheberrechtlich unbedenklicher Screenshot:
Was man erahnt: Der Träger besteht aus einer Art Ypsilon, das aus flexiblem Plastik gemacht ist, und die ganze Geschichte wird dann am Helm festgschnallt. In der Theorie klingt das toll, weil man nicht dauerhaft was am Helm kaputtmachen muss. Gerade für Leute wie mich, die eher selten mal was filmen, ein starkes Argument. So sieht das Ganze dann festgezurrt an meinem Schuberth E1 aus:
Wider Erwarten sitzt die ganze Chose doch recht stabil am Helm. Allerdings solle man auch die Nachteile nicht verschweigen: Bei meinem E1 verdeckt der Kameraträger die Belüftung am Kinn. Außerdem muss man das Ding anders herum festschnallen, also ein Gurt oben und zwei unten, weil sonst der eine Gurt unten über die Entriegelungsaste des Helmvorderteils läuft, man bekäme dann den Helm weder auf noch zu. Dadurch ist der mögliche Schwenkwinkel der Kamera beschränkt, aber für aufrecht sitzende Kradisten dürfte es gerade langen.
Ein wirklicher Nachteil, zumindest bei meinen E1: Die Gurte drücken unten den Lärmschutzkrafen unterhalb des Kinns zusammen. Dadurchh wird es zumindest für mich recht eng im Helm. Ich habe noch einen alten Caberg Sintesi im Keller liegen, bei dem man den Lärmschutzlappen rausnehmen kann. Da dürfte das weniger problematisch werden. Vielleicht aktiviere ich den mal wieder.
Für dauerhaft am Helm ist das sicherlich nix, aber ich erwarte mir eigentlich ganz gute Bilder, ich werde berichten.