Ride by Wire / DCT - Problem oder Bedienfehler

  • #101

    Hallo Tom CUX gut mitgelesen :thumbup:

    Das ist mitunter einer der Gründe weshalb ich ein Eigenverschulden zu 99,9% ausschliesse.

    Es darf nicht sein, dass das Bike aktiv Gas gibt, obwohl ich schon gelegen bin und die Hand nicht mehr am Gashebel hatte.


    Bin auch extrem froh, dass sich das Stahlseil, welches ich mitgerissen habe, nicht noch irgendwo in der Kette oder Hinterrad verheddert hat und sich dann irgendwo zugezogen hat (Hals, Extremitäten...). Bin auch froh, dass ich auf die linke und nicht auf die rechte Seite gefallen bin und somit nicht mit der Kette in Kontakt kam.


    Dem HH habe ich das alles erzählt, er ist leider nicht näher auf diesen Fakt eingegangen.


    --------------------


    Damit die Umfrage nicht so lange gesucht werden muss stelle ich sie nochmals hier hinein :)

    https://forms.gle/a6HLmsE2SjAyzCJL7

  • #102

    Genau, sehr gute Frage. Vollgestopft mit Technik aber irgend wo ist trotzdem ein Fehler drin. Kann ja sein das in der Programmierung ein Wert nicht stimmt und unter ganz bestimmten Umständen neu dem führt. Keiner gibt einfach so Gas.

  • #103

    Das ist exakt das grösste Problem. Sie dürfte im liegendem Zustand auf keinen Fall weiter Gasgeben. Da läge dann auf jeden Fall ein Fehler vor.


    Zum Update! Das spielt keine Rolle, so ich das richtig lese gab es Probleme vor und nach Update.


    Ich sehe den Fehler ganz klar beim Tempomat und da insbesondere am NICHT ausschalten des Hauptschalters. Da wird sicher bald ein neues Oder weiteres Update kommen.

    Grüsse aus dem hohen Norden
    Fred


    Youtube

  • #104

    Dein Beitrag nur als Beispiel für den ganzen sich aufschaukelnden Shitstorm.


    Nun kommt doch mal wieder runter.. bisher basiert der ganze Hype auf der Behauptung einer neuangemeldeten Person, welche angeblich gerade mal 300km damit gefahren ist und ein paar Facebookbeiträgen. Niemand weiss, was da wirklich passiert ist. Mit den pauschalen Vorverurteilungen wäre ich vorsichtig (Rufschädigung).


    Ja, mit dem DCT muss man aufpassen. Deshalb habe ich meine nach 40'000km wieder verkauft und eine Schalter gekauft. Im Schotter bei heiklen Passagen mag ich lieber zusätzlich einen manuellen Kupplungshebel. Ich hatte auch ein paar Situation, die glimpflich abgelaufen sind, immer in langsamen Passagen beim manövrieren, auch mit Vollpackung und Sozia. Man kann sagen, bei mir waren dies Userfehler. Das erfordert ab und zu eine ganz sensible Gashand ohne Kupplungshebel. Trotzdem würde ich beim ambitionierten Schottern (und damit meine ich nicht Schotterautobahnen) von einem DCT eher abraten.


    Btw: 10Sec Motor weiterlaufen auf der Seute liegend: da wären ein paar Motorteile wohl hin ohne Ölversorgung. Wenn die Öldruckwarnlampe leuchtet, ist es meist schon zu spät.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

    4 Mal editiert, zuletzt von Âventiure ()

  • #105

    Oberstes Ziel bei der Entwicklung von „Ride by Wire“-Lösungen im PKW- oder Motorrad-Sektor ist soweit ich weiß immer eine größtmögliche Sicherheit für die beförderten Personen. Das heißt im Klartext, dass der Ausschluss solcher Situationen wie hier im Thread beschrieben ganz oben im Lastenheft der Entwicklerteams (Hard- wie auch Software) stehen dürften und selbstverständlich auch zulassungstechnisch relevant sind.

    Deshalb sind z.B. auch die Throttle-Sensoren meist als magnetische Hall-Sensoren oder optische Sensoren ausgeführt, und zwar immer redundant (also mindestens doppelt) vorhanden. Zusätzlich muss die Software kontinuierlich Plausibilitäts-Checks der ausgelesenen Werte aller Kanäle des Throttle-Sensors durchführen und sofort in ein Notprogramm wechseln, falls auf dieser Ebene was schief läuft (verursacht z.B. durch mech. Beschädigung, Feuchtigkeit, EMV-Einstrahlung, Sensorausfall etc.). Auch die Drosselklappeneinheiten mit ihren Steppermotoren müssen in Hard- und Software den gleichen hohen Standards genügen, damit ein unbeabsichtigtes bzw. unkontrolliertes Öffnen der Drosselklappen definitiv ausgeschlossen werden kann.

    Ich kann mir nun beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Hersteller wie Honda bei der Entwicklung der 1100er gegen diese grundlegenden Regeln verstossen hat, auch weil hier noch eine Tempomatfunktion hinzugefügt wurde die ähnlichen strengen regelungstechnischen Maßgaben unterliegt (sicherheitsrelevant).

    BMW hat bei der GS sicherheitstechnisch noch eins drauf gesetzt weil bekannt ist, dass es in Ausnahmesituationen bei weniger geübten Fahrern zum unbewussten Gasgeben während einer Notbremsung kommen kann und hat das erwähnte DBC-System eingeführt. Das wäre meiner bescheidenen Meinung nach für ein Motorrad mit Doppelkupplungsgetriebe erst recht extrem sinnvoll!

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #106

    Das kann ich so bestätigen.

    Bei zwei Umfallern war die Maschine aus, kaum als - oder gefühlt noch bevor - sie den Boden berührte.

    Das sollte sich seit meiner 16er DCT nicht geändert haben.


    Die aktuellen Fälle finde ich äußerst beunruhigend.

    Ich fürchte, von Seiten Hondas wird erst ernsthaft was unternommen, wenn ein Unfall passiert und man den Ursachen auf den Grund geht.

    Aber hoffen wir mal, dass es soweit nicht kommt...

    ne Rote 16er mit DCT ; 7 Forumstreffen 2018-2024


    Carpe Diem :at4:


    Δεν ελπίζω τίποτα. Δε φοβούμαι τίποτα. Είμαι λέφτερος.“

  • #107

    Eine Sache versteh ich aber noch nicht. Bei jedem modernen Fahrzeug egal welcher Größe können die Bremsen viel mehr Bremsenergie aufbringen, als der Motor an Vortrieb schafft. Wenn ich also die Bremsen blind voll ziehe und dabei Vollgas gebe muss das Motorrad trotzdem langsamer werden. Bzw das dürfte sogar eigentlich keinen besonders großen Einfluss auf den Bremsweg haben, da ja beim Bremsen das Vorderrad Be- und das Hinterrad entlastet wird.

    Der Fall auf dem Parkplatz war wahrscheinlich einfach nur erschreckt und dann warst du schon so schnell, dass die Bremsung nix mehr gebracht hat. Aber wer eine echte Vollbremsung macht bleibt unabhängig davon, was der Motor tut, stehen.


    Kein Gas bei Bremse darf nicht sein. Man fährt nämlich sehr langsam ganz bewusst mit Stützgas gegen die Hinterradbremse. Bei Vollbremsung kein Gas mehr, das wäre sinnvoll und in Ordnung.


    Schräglagensensor 10s klingt realistisch. A) weil ich kürzlich selbst mit meiner 2017er SD06 gestürzt bin und als meine Freundin ans Motorrad kam lief der Motor noch und b) weil ich bei meiner 250er mal den Schräglagensensor falsch rum angebaut habe und die lief dann immer ca 10s und ging dann aus. Also die Funktion war normal. Dass das Mopped noch Vollgas gegeben hat, das hätte nicht sein dürfen.


    Ich glaube, dass das ein Problem ist und bin gespannt auf den weiteren Verlauf aber warum die Moppeds nicht stehen bleiben wundert mich. Ich nehme an, dass entgegen dem, was hier geschrieben wurde eben doch nicht voll gebremst wurde

  • #108

    Meine Notbremsung war mit Auslösung des schnellen Warnblinklichts.

    Glaube mir, mehr Bremsen ging nicht.

    Das ABS hat gerappelt, und es war ungefähr 10m Bremsweg, über die Gegenfahrbahn hinweg bis zum Strassenrand.

    Da waren keine 20cm mehr über, sonst hätte ich einen Ausflug ins Grüne gemacht.

    Der Motor hat ordentlich geschoben!

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #109

    Mir geht es hierbei nicht um einen Shitstorm oder Honda und deren Motorräder schlecht zu machen.

    Wie schon geschrieben finde ich trotz allem Honda und die Modelle welche sie draussen haben exzellent.

    Würde es mir hierbei nicht um eine konstruktive Problemlösung gehen, würde ich ganz andere Töne anschlagen ;)


    Dass ich nicht die einzige bin, bei der dieses Manko aufgetreten ist, lässt sich hier durch diverse weitere Erfahrungsberichte nachlesen. Die Personen, welche auch davon betroffen waren, sind allesamt äusserst erfahrene Personen welche teilweise schon seit Jahren die Vorgängermodelle mit DCT fahren und somit wissen worauf bei der Bedienung einer DCT zu achten ist.


    Hierbei gehts um einen technischen Mangel der behoben werden muss, um die Fahrsicherheit zu gewährleisten. Da es ein Problem ist, welches sich wirklich schlecht reproduzieren lässt, wird auch Honda ihre liebe Mühe haben den Fehler ausfindig zu machen.

    Wünschenswert wäre, dass Honda diese Rückmeldungen ernst nimmt und die betroffenen Personen nicht einfach pauschal mit der Info "kennen wir nicht, Anwenderfehler" abspeist.


    Schliesslich geht es hier um Menschenleben und auch um den Ruf von Honda.

    Dass eine Maschine Fehler haben kann ist ja eigentlich kein Problem.

    Dass allerdings nicht reagiert wird, resp. auf Anfrage meines HH Händlers ihm kommuniziert wird, dass der Fehler nicht bekannt ist, obwohl der Fehler bekannt IST, weil es schon mehrere Personen gemeldet haben, hingegen schon.


    Âventiure : was genau passiert ist, kannst du haargenau weiter vorne nachlesen.

    Das Ganze hat auch nichts mit Schottern zu tun. Es war ein Betonparkplatz. Keine Schlaglöcher oder sonstwas. Einen besseren und einfacheren Untergrund gibts wohl kaum. Es war schönes Wetter, das Bike war auch schön aufgewärmt.

    Bremsbereitschaft war vorhanden (Hinterfuss auf Bremse), Vorderbremse wurde gezogen, als das Motorrad angefangen hat zu beschleunigen. Also nichts so von wegen "weil mit der Vorderbremse gebremst wurde, hat sich der Gashebel bewegt und dadurch Schub gegeben".


    Bis anhin bin ich seit 2014 eine Yamaha FZS1000 gefahren welche extremst (!!!) sensibel war, weil sie so aufgemotzt war. Da ist die Africa Twin 1100L DCT ein absolutes Lamm dagegen.


    Schräglagesensor falsch angebaut kann nicht sein, das Bike ist frisch vom HH, alle Einstellungen auf Standard. Gefahren wurde mit "D - Stadtmodus"

    Bremsen hätte ich gar nicht erst müssen, wenn mir das Bike nicht plötzlich Vollgas gegeben hätte.

    Wenn man erschrickt, schüttet der Körper schlagartig Adrenalin aus, was bewirkt, dass die Kraft steigt. Die Bremse habe ich so fest gezogen wie es nur ging. Das hätte die Twin schon vor der Hecke stoppen müssen. Die Hecke hat auch nochmals einen Widerstand geleistet (sehr dicht, Äste so dick wie mein Unterarm). Ich bin ca. 2 Meter hinter der Hecke zu liegen kommen.

  • #110

    Lies, was ich eingangs in diesem Thread geschrieben habe.

    Lies, was du jetzt geschrieben hast und korrigiere sachliche Fehler.

    Du befeuerst hier selber einen Shitstorm.

    Bleibt bitte sachlich und bei Fakten.

    1114592_3.png


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    :atblack:

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