Ride by Wire / DCT - Problem oder Bedienfehler

Ich vermute mal und glaube schon fast das die Software mit dem Ride by Wire zu tun hat. Die Twin 2018 hatte da auch schon Probleme. Da war der Elektronische Gasgriff ja schon dran, aber der Tempomat noch nicht. Der Tempomat schliesse ich gerade jetzt mal aus. Ob der Aktiv war oder nicht, beiden Fällen was passiert.

Erklärung: (Quelle:Motorrad-Talk.de)

Beim Ride-by-Wire-System wird die Gasgriffstellung elektronisch direkt an die ECU weitergemeldet und diese kann damit machen was sie will. Natürlich in den Grenzen der aufgespielten Map und Sensordaten. Die ECU ist dazwischen geschaltet. Sie berechnet dann die optimale Drosselklappenstellung und leitet diese elektronisch über einen Servomotor ein.

Wenn also der Elektronik dein Befehl im Moment nicht richtig passt, kann sie sich darüber hinwegsetzen. Sinn und Zweck ist natürlich auch hier wieder das bessere Einhalten der Abgasvorschriften und der Schutz vor ungewollten Lastzuständen des Motors. Wenn du einen konventionellen Gaszug hast, kannst du unbeeinflußt von der ECU die Drosselklappenstellung wählen. Mit elektronischem Gasgriff geht das nicht mehr, also wieder ein Stück Unabhängigkeit dahin...

Zieht man z.B. mit Ride-by-Wire zu heftig am Gasgriff, könnte die ECU diesen Befehl etwas abmildern, weil es gerade opportun ist und eine sanftere Beschleunigung daraus machen, damit der Motor sich nicht verschluckt. Bei Motorädern die verschiedene Fahrmodi bieten (z.B. BMW, KTM, Honda, etc.) ist Ride-by-Wire Pflicht. Beispiel Regenmodus, egal wie heftig du am Gasgriff ziehst wird eine sanfte Beschleunigung eingeleitet, damit das Moped auf nasser Fahrbahn nicht ausbricht.

Also könnte ich mir vorstellen das es keine Hardware Problem ist, sondern die Software ein minifehler hat. Wo der auch immer ist.

Könnte mir vorstellen das der Servo, der ja am Schluss den Befehl bekommt Gas zu geben eine grosse Rolle spielt. Der E-Gasgriff schliess ich somit aus (Doppelt abgesichert). Aber ab dem ECU und dem Servo zusammen mit der Software. Leider kann der Freundliche das nicht auswerten. Denke da liegt der Hund begraben.

Zitat von MacReiner

Der Unfall ist schon erfasst, meine ich.

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Ja, das gut sein.

Habe mich heute mal bei FB angemeldet um zu sehen von was da alle reden, und bin darüber gestolpert.

VG

Gab's noch nie in der Welt etwas Vergleichbares? Egal ob 2 oder 4 Räder, mit oder ohne Automatik in Kombination ?

Es fahren doch X Millionen (Milliarden) Systeme mit E-Gas durch die Welt. Und ich glaube fast nicht, dass die Komponenten und die Softwarebasis der AT alleine in dieser verbaut sind. Das ist doch genau dass, was Höllen-Geld kostet wenn da jeder für jedes Modell eigenen Kram entwickelt.

Echt gruselig, wie ich schon sagte. Hoffe der Spuk hört, bzw. löst sich auf. Wünsche gute Reflexe, Hand und Fußbremskraft und dass niemand mehr den Scheiß erfahren muss.

Was mit bekannt ist, das BMW mal was hatte und gelöst wurde. KTM hat es auch oder hatte es. Kenne halt nur BMW, KTM und Honda Fahrer😂

Für mich heißt das erstmal bei jedem Halt sofort auf Neutral schalten.

Viel Glück

Lies, was mir passiert ist, ganz genau.

Bevor du in Neutral schalten kannst, steht das Moped.

Das Beschleunigen passiert aber vorher.

No way, wenn es passiert, bist du chancenlos!

Wenn man nicht richtig zuhört wird es auch schwierig. Aber das liegt vermutlich daran wenn man sich auf falsche Dinge einschiesst und partout nicht über den Tellerrand schauen will. Ein wenig Bildung kann auch zur Horizonterweiterung beitragen. Manchmal dringend vonnöten, vielfach aber ein nicht erfüllter Hoffnungsschimmer.

Zitat von jfb

Und ich glaube fast nicht, dass die Komponenten und die Softwarebasis der AT alleine in dieser verbaut sind. Das ist doch genau dass, was Höllen-Geld kostet wenn da jeder für jedes Modell eigenen Kram entwickelt.

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Grundsätzlich hast du Recht. Aber Suzuki hat es auch geschafft, an meinem vorherigen Motorrad, der V-Strom 1000, ein Motorsteuergerät zu verbauen, das in bestimmten Situationen ein so unglückliches Ansprechverhalten des Motors verursacht hat, dass es gefährlich werden konnte. Erst war es eine Serviceaktion, dann lief es schließlich als Rückruf übers KBA. Ein Update war (bei mir) nicht möglich, daher wurde das Steuergerät kostenlos ersetzt. Solche Steuergeräte wurden vorher wahrscheinlich auch schon zigtausendfach gebaut und können trotzdem einen Fehler beinhalten. Problematisch ist es ja immer dann, wenn ein Fehler nur beim Eintreten (ggf. einer Kombination) bestimmter Parameter auftritt, die nicht unbedingt so einfach nachweis- und reproduzierbar sind.

In dem Fall hat es über drei Jahre (!) gedauert, bis die Sache über das KBA als Rückruf kam. Betroffene hatten sich natürlich schon viel viel eher gemeldet.

Soll nicht heißen, dass es im vorliegenden Fall bei Honda auch so ist, aber denkbar wäre es.

Solche Vorgänge werden offenbar teilweise von den Herstellern trotz möglicher Gefahren lange geprüft und oft erst dann, wenn Behörden Beweise erbringen können, häppchenweise aufgearbeitet (siehe Takata-Airbags).

Die Sache bleibt spannend. Bis dahin erstmal alles Gute für die Betroffenen und dass die Blessuren an Mensch und Maschine schnell heilen.

VG

Martin

Also ganz ehrlich... für mich ist das Thema DCT für geraume Zeit erst mal ad Acta gelegt.

Und da sind wir wieder beim Thema: Schuld ist das DCT!

Sorry aber dies ist zu einfach und pauschal. Ich habe jetzt 26000km mit DCT runter und schalte selten vor der Ampel auf Neutral.

Bisher keine Fehler oder Probleme.

Das DCT als Ursache zu nennen ist einfach falsch.