Rückruf wegen Schweißnähten / Korrosion Benzintank

  • #71

    Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn jemand Fehler macht und diese dann behoben werden müssen. Wenn das im Rahmen eines Rückrufs geschieht habe ich damit auch kein Problem. Nur wenn das ganze dann so dilettantisch erfolgt, bin ich damit nicht einverstanden, besonders nicht bei einem Produkt, für das ich viele tausend Euro bezahlt habe und das dann auch einige Jahre bzw. Jahrzehnte halten muss.


    Wenn sich die Versiegelung der Schweißnähte löst ist das eine Sache. Wenn dann aber keine neue Versiegelung aufgebracht werden soll, ist das eine ganz andere Sache. Warum hat man dann werksseitig überhaupt eine solche aufgebracht?


    Das Volltanken bringt nur bedingt etwas bei langer Standzeit Der moderne Kraftstoff macht durch den erhöhten Ethanol Gehalt sowieso schon vermehrt Probleme bei Konservierungsmittel und Dichtungen. Ich habe schon mehrere alte Schätzchen nach einigen Jahren wieder "zum Leben erweckt", daher kenne ich mich mit dem Thema Tankreinigung, -entrostung und -versiegelung aus. Und genau aus diesem Grund kann ich dem "Lösungsansatz" von Honda NICHTS Gutes abgewinnen!


    Dadurch wird das Problem nur in die eventuell nicht allzu ferne Zukunft verschoben. Das werde ich auch meinem Händler so mitteilen. Mal schauen, was der so sagt.

  • #74

    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Ursache des Problems nicht sich lösende "Versiegelungen" (mit der Tanks von Motorrädern wohl nicht standardmäßig versehen werden, wie ich hier einem Beitrag mit Verweis auf BMW entnommen habe), sondern "Produktionsrückstände" in Gestalt von Zinkoxidpartikeln, die beim Schweißen entstehen. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass die im Rahmen des Rückrufes vorgesehenen Maßnahmen ausreichend sind, zumal diese nach meinem Informationsstand ja vom KBA "abgesegnet" werden müssen.


    Es gibt auch "moderne" Kraftstoffe ohne Ethanol. Nachdem mir die Maschine tatsächlich ab und zu an der Ampel ausgegangen ist (ob das mit dem evtl "unsauberen" Tank zusammen hängt, weiß ich nicht) und die Werkstatt nichts finden konnte, habe ich mal versuchsweise das Ultimate probiert, das - bis auf etwaige Spuren - kein Ethanol enthält. Seitdem ist das nach mehreren Tankfüllungen nicht mehr aufgetreten. Ob da tatsächlich ein Zusammenhang besteht, kann ich natürlich nicht sagen. Auch nicht, ob es nun nie mehr auftreten wird. Bis dahin ist es mir persönlich jedenfalls den Mehrpreis wert...


    Gruß, Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von talbiker ()

  • #75

    talbiker

    Wolfgang hat den Finger drauf, genau so ist es und die Maßnahmen sind daher ausreichend. Was das Thema Rost und Ethanol im Treibstoff betrifft, haben alle Motorräder mit Stahltank das gleiche Problem....

    Ride On Bastian :auto-dirtbike:08

    SD08 Mj.22 |Quickshifter |Conti CTA3 | Scott-Oiler X | org. Heizgriffe | hohe Sitzbank | TOMTOM Rider400 mit SW-Motech Lenkerhalterung | SW-Motech Sturzbügel | Touratech Scheibe S getönt | SW-Motech Tankrucksack Micro inkl. Tankring Pro | SW-Motech Gepäckbrücke | R&G Kennzeichenhalter | Barkbusters VPS |


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    Africa Twin CRF 1100 SD08 1372180_2.png

  • #79

    Ich denke dass es sich um Harz/Klarlack oder ähnliche Versiegelung handelt.

    Es wird transparent angebracht um es auch bei eventuellen Rostansätzen direkt zu sehen.

    Und dieser Harz bzw. Klarlack ist über die Abblätterung/Verbrannten Zinkschicht angebracht worden deswegen hat es auch bestimmt chemisch reagiert und nach dem der Sprit eingefüllt wurde angefangen sich noch mehr zu lösen.

    Es ist jetzt nur meine Vermutung...

    ;)

    Freundliche Grüße Lisij:)


    Bleib wie du bist und sei immer ehrlich 8)

  • #80

    Wenn es eine Beschichtung wäre, würde die nach dem Zusammenbau des Tanks aufgebracht werden. Vorm verschweissen wäre das sinnlos.

    Vielleicht ist das Blech verzinkt oder enthält Zink und es entstehen dann die weissen Flocken.


    Letztendlich spielt das auch keine große Rolle, da Stahltanks immer problematisch sind was Rost betrifft. Kunststooftanks haben dafür andere Probleme wie z.B. Versprödung.


    Die meisten Tankbeschichtungen sind in der Regel nicht dauerhaft E10 resistent und beginnen sich aufzulösen oder werden unterrostet.


    Nichts hält ewig, auch eine ATAS nicht.

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