Diskussionsrunde zur E-Mobilität

  • #161

    Die Zweitverwertung ist gut, verschiebt das Entsorgungsproblem aber nur ... (okay, dafür werden weniger Zwischenspeicherakkus gebaut ...). Wenn der Rest des Autos dann mit neuer Batterie mit größerer Reichweite einen zweiten und später dritten Lebenszyklus bekommt, wäre das natürlich wünschenswert. Wenn der Käufer des Gebrauchten dann – mit neuer Batterie – auch wirklich einen Gebrauchtwagenpreis bezahlt ...


    Es darf sich einfach nicht eine Wegwerfmenthalität wie bei vielen anderen Technikgeräten (Smartphones, Computer, TV#s etc.) entwickeln. Geplante Obsoleszenz ist hier das Stichwort. Hersteller bauen ein künstliches Lebensende in die Geräte ein, um mehr davon zu verkaufen. Die These ist zwar unter Fachleuten umstritten, aber wir alle kennen das von Druckern, Handyakkus, etc.

    Geplante Obsoleszenz: 17 Tipps gegen den gewollten Verschleiss
    Geplante Obsoleszenz – was ist das? Utopia gibt die Definition, nennt Beispiele (Apple, Drucker) – und gibt Tipps, wie du die geplante Obsoleszenz meidest
    utopia.de


    Die Geräte müssen ausrangiert und erneuert werden, obwohl sie technisch noch nicht kaputt sind. Viele sind nicht auf Erneuerung oder Reparaturen ausgelegt. Hinzu kommt der Run nach immer neuen Features mit fragwürdigem Nutzen. EIn technisches Gerät von vor drei Jahren kommt uns ja häufig schon als veraltet vor ... das DARF sich eben nicht bei Technologien wiederholen, mit denen wir eigentlich Fortschritte im Umweltschutz machen wollen. Ich weiß noch nicht, was ich von 5 Jahren Garnatie für Autos und 8 Jahre für Batterien halten soll. Klingt erstmal gut, aber ich möchte ja 12-15 Jahre gut damit fahren können. Was kommt dann? (Mein schon erwähnter Bulli wird nächstes Jahr Oldtimer und hat jetzt über 330.000 km auf der Uhr ... so wenig? Wurde früher im Winter in die Scheune gestellt).


    Ich fürchte, das kann die freie Marktwirtschaft alleine nicht regeln, leider ... die ist anderen Prinzipien verpflichtet ...


    So, damit wäre der Drops wohl gelutscht...


    General Motors' Verbrennerausstieg: Frau Barra steigt aus
    Die Ansage von GM-Chefin Mary Barra gleicht einer Revolution: Der US-Autokonzern verkauft ab 2035 nur noch emissionsfreie Pkw. Das Vorhaben zerstört womöglich…
    www.spiegel.de

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von macblum mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #162

    yepp, sieht so aus .Aber bis 2035 werden (wahrscheinlich) wir umweltfreundliche Aukku-Technik haben, vernünftige Recycling-Kreisläufe und Reichweiten von 2.000 Km pro Ladung.

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    SD08 DCT BJ 21// Yamaha T700 BJ 21

  • #163



    Dein Optimismus in allen Ehren,

    aber daran zweifel ich. Vllt bis 2050

    Gruß Klaus :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #164

    Es wird holperig. Derartige Ansagen machen Schlagzeilen, helfen aber nicht weiter.

    Ich arbeite im VW-Werk in Emden, da bekomme ich gut mit, was es heißt, mal eben auf Elektro umzustellen und sogar CO2 neutral zu werden. Das alte kann man noch nicht aufgeben, das neue lässt sich nicht einfach einschalten.

    Derzeit bauen wir eine Parallelwelt, es entstehen gerade neue Hallen für die Elektroproduktion. Zum Teil kann man in den alten Hallen beides bauen, aber der Aufwand ist immens.


    Idee haben, Lösung entwickeln, scheitern, besser machen, investieren, Ziel erreichen, auf Politik reagieren, Weichen stellen, Ziele ändern, weiter umbauen, wieder investieren....


    Es wird nicht langweilig! 😅

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #165

    Wie war es früher wo die Blei Akkus kamen und wenn sie defekt waren wo sind sie dann gelandet!!

    Natürlich in Mülldeponien.

    Ich glaube das man die Batterien bald zu 99% vernünftige Recycling kann. Da sind die Stoffe zu wertvoll.

    Ist ja bei den Handys ja auch so, aber wir schmeißen trotz kostenlose Rückgabe in den hausmüll.

    1004355_5.png Africa Twin DCT_03/19 odometer_1004355.png

    1208537_5.png EsseEsse 9+_______ 03/21 odometer_1208537.png :happy-smileyflower::biker1::happy-smileyflower:

    1277972_5.pngKona E 64KW_____08/21 odometer_1277972.png:happy-smileyflower::auto-rally::happy-smileyflower:

    1552281_5.png Experia_______ 07/2024odometer_1552281.png:happy-smileyflower::biker1::happy-smileyflower:

  • #167

    Hehe zum Thema Entnahme der Rohstoffe muss ich direkt wieder an Drittewelt-Länder denken, die dann z.B. die Säure / Flüssigkeit im sandigen Boden versickern lassen, damit sie die Feststoffe elegant vom Boden aufheben können, ganz ohne sich da großartig dreckig zu machen (für‘s Erste) ;)

  • #168

    Die typischen Importländer in Afrika sind da aber mittlerweile auch schon drauf gekommen, dass das nicht so gut ist mit den Importen des "Wohlstandsmülls Auto" aus den reicheren Industriestaaten.


    https://www.infosperber.ch/pol…utzen-die-luft-in-afrika/

  • #169

    kargen

    Ich rede ja auch nicht vom Export ganzer Autos, sondern von wertstofftrsgenden teilen, die dann z.B. einfach in Säurefässern aufgelöst und die die gewollten Materialien dann eingesammelt werden. Die Chemikalien werden einfach ausgeschüttet. (Beispiel hier sind alte Stromkabel, bei denen das Plastik Außenministerium weggeätzt wird und das Kupfer übrig bleibt)

  • #170

    Unsere jetzigen Autos sind 1,5x , bzw 3x zu alt für Afrika (16 und 30 Jahre). Ich entschuldige mich für mein Verhalten, dass ich mir nicht schon längst ein paar neue Autos zugelegt habe. Die fahre ich dann auch nur noch 7-8 Jahre, damit sie vor dem Export auch nicht zu alt sind. Denn es ist ja bekannt, dass immer mehr neue Autos gut für die Umwelt sind. Darf ich denn dann überhaupt Euro 6Temp-Autos fahren, oder sind die zu kompliziert für Reparaturen im zweiten Lebenszyklus? Oder soll ich mir lieber einen jungen Gebrauchten kaufen, den dann direkt nach Afrika exportieren lassen und ich fahre meine alten Scherbeln weiter? Wäre das vieleicht angenehm?

    So ein Unsinn. Die Altfahrzeuge sind deswegen so begehrt, weil sie robust und günstig sind. Ich vermute, dass die afrikanischen Werkstätten in 10 Jahren Probleme mit unseren Hitech-Fahrzeugen haben werden, diese dann wertschöpfend ausschlachten und weiter ihre Mercedes 503er fahren (und meinen T4 Bulli :auto-mysterymachine:) ...

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

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