Update von mir:
Fahrwerk habe ich noch etwas angepasst gestern, denn ich wollte eine gute Kombination aus den Maßnahmen des HH und den Möglichkeiten das Schwingungssystem zu stören, durch Veränderung der Fahrwerkseinstellungen. Wenn nicht einzeln, dann vielleicht beide Effekte zusammen, um das Gesamtsystem zu verbessern - das war zumindest die Idee.
Habe das Niveau des Hecks angehoben durch mehr Vorspannung hinten, die Dämpfung aber "offen" gelassen.
Gestern gut 170 km Testrunde - also die erste vernünftige nach dem HH-Termin.
"Leider" wurden beide Maßnahmen (Gabel überholt und neue Reifen) zusammen durchgeführt, deshalb kann ich mögliche Veränderungen nicht genau einer einzigen Quelle zuordnen - wie auch immer. Ich habe die vorherigen CTA3 noch, denn die sind mit erst 3000 km noch fast neu. Die lasse ich nochmal aufziehen beim nächsten Mal.
Das Fahren bei ca. 50-65 ist immernoch unruhig in der vertikalen, aber das auf-und-nieder ist deutlich erträglicher im Moment, im Vergleich zu vorher.
Übrig ist noch ein unstetes alle paar Sekunden wiederkehrendes 2x-4x zucken des Fahrwerks in der Vertikalen, besonders in den oben genannten Geschwindigkeiten, auch bei ebener/glatter Straße. So wie wenn man über Asphaltflicken fährt.
Die kleinen "Zucker" sind gefühlt spitzer, als das oben genannte vorherige Gehoppel vor dem Termin beim HH...
Hier wie gesagt, viel subjektives Gefühl bei - das versuche ich demnächst mit einer Fahrt einer anderen AT zu eliminieren.
Denn ich bin mir mittlerweile nicht mehr ganz sicher, ob das nicht einfach das übliche Ansprech-Verhalten des ATAS Standard-Fahrwerks ist und ich eine empfindliche Weichflöte , oder ob es doch nicht ganz auf Normallevel ist.
Ziel ist zudem auch nicht "perfekt", sondern das ich damit leben kann. Da bin ich gerade auf dem Weg mit der aktuellen Konfiguration, denk ich.
Vorn habe ich die Dämpfung leicht aufgemacht, bin aber trotzdem noch mit erhöhter Vorspannung unterwegs - das war aktuell so eingestellt. Ich werde noch testen, ob ich auf weniger Vorspannung und damit anderer Fahrwerksgeometrie (vorn etwas runter) nochmal eine Verbesserung erzielen kann, denn gefühlsmäßig hat es die Vorspannung von 10 nicht nötig bei meiner Betriebsart der AT. Das hatte der Schlosser nach der Überholung so eingestellt.
Meine Vorspannung hinten ist jetzt auf 20 (ich selbst wiege mit Motorrad-Klamotten über 100 kg). Damit kam das Motorrad gut hoch, bei größeren Straßenwellen fühlt es sich trotzdem nach ausreichend Negativfederweg an. Konnte kein Verlust des Bodenkontakts feststellen.
Offroad fahre ich nicht -> muss also nur für die Straße und Solobetrieb eine Einstellung finden.
Sonst ist das Fahrverhalten stabil. Im Vergleich zu anderen ATs bzw. Berichten über Lenkerflattern o.ä. würde ich das Fahrverhalten sogar als ausgezeichnet einschätzen. Auf abgesperrter Teststrecke fährt sie auch freihändig ohne Wackeln oder sonstwas. Leichtes Shimmy freihändig bei 70, aber das ist weder selbst verstärkend noch kritisch. In dem Zusammenhang ist sie wunderbar.
Also Daumen drücken. Ich melde mich wieder!