Hallo zusammen,
auch ich pendel gern in der dunklen Jahreszeit mit dem Motorrad zur Arbeit - dann komme ich wenigstens mit einem Grinsen ins Büro, ... ja auch montags. Ca. 30-40 Minuten ist eine Strecke. Und wenn die Anderen morgens in ihrer Blechkiste auf der Sitzheizung ihr Würstchen grillen, trotze ich der eisigen Luftströmung und fühle mich wie ein Matrose im salzigem Wind. Tiefe Temperaturen finde ich herausfordernd, aber bei Schnee oder bei Bodenfrost fahre ich nicht. Anbei mein Überblick.
Bike
- die Standard Handprotektoren, Standard Griffheizung der AT machen gewissenhaft ihren Dienst = ausreichend
Im Vergleich: die SV650 von meiner Frau ohne Handprotektoren und nachträglich installierten Daytona (88640) Heizgriffen ---> kalte Fingerspritze und die Handinnenflächen verbrenne ich mir regelmäßig auf der geringensten Stufe = unausgewogen
- Reifen, hier fahre ich meine Conti TrailAttack 3 = da würden sich Allwetter-, Winterreifen mit einer weicheren Gummimischung besser fahren, die Conti's kommen in den Monaten des Schneemanns Null auf Temperatur
- gern lasse ich mein Möp warm laufen, aber nur um Greta zu verstimmen
Garderobe
- ich bin überzeugt vom Zwiebelprinzip, denn nur die dünnen Luftschichten zwischen den Bekleidungsstücken wärmen
- doppeltes Sockenpaar, Thermobekleidung unter der Textilkombi, dicker Pullover und ggf, eine dünne Windjacke
- man fühlt sich zwar manchal wie Bibendum das Michelin-Männchen, aber ich bin beweglich
- bei meinen normale Handschuhen ziehe ich dünne Seiden- oder Baumwoll-Unterziehhandschuhe darunter = wirkt Wunder
- ich habe mir angewohnt (Sommer, wie Winter) eine hochwertige Sturmhaube zu tragen, 1.) hygienisch 2.) warm
- im Halsbereich nutze ich die klassischen Motorrad-Halstücher
- ganz beschlagfrei bekommen ich meinen Shoei Klapphelm mit Pinlock nicht hin, obwohl ich desöfteren auch mit Sturmhaube oder mit einem Tuch über der Nase fahre = dann halt Visier hoch
- ich gebe zu, das ganzen An- und Ausziehen ist lästig und kostet Zeit = ist aber die gleiche Dauer wie Parkplatz suchen mit der Familienkutsche
Wetter
- ich nutze täglich ein, zwei Regen- und Wetter-Apps, denn meist muss man nur die eine dunkle Regenwolke abwarten und fährt somit nicht im kalten Niederschlag zur Arbeit / Tour
- trockene Wetterlage ist optimal, feucht und nass lässt meine Aufmerksamkeit auf den Asphalt lenken
- ich nutze auf kleinen, oder wenig befahren Strassen die Gelegenheit und bremse ordentlich (bei 40 km/h), um ein Gefühl für die Fahrbahndecke zu bekommen
Fahrdynamic
- die ist natürlich angepasst, sportlich-frech geht halt besser in der warmen Jahreszeit
- in Kurven oder bei Schräglage fahre ich gefühlvoll, hier sollen die Seitenführungskräfte voll auf ihre Kosten kommen, die Längstführungskräfte nicht (Kammscher Kegel)
- an Traktionskontrolle oder Fahrmodi spiele ich nicht rum, das hat man in der rechten Hand (Gas)
Sonstiges
- hier wird der Winter genutzt um bei Tante Louise oder FC-Moto seine Geld anzulegen
- Anfang des Jahres (2 bis 14 Januar) wieder die Rallye Dakar 2022 schauen
- Tourenplanung im Kalender, Tourenplanung auf dem Navi (Scenic App)
Und sonst so?
Die AT, der Winter und Du. Sachen für den Winterbetrieb