Die AT, der Winter und Du. Sachen für den Winterbetrieb

    • Hilfreichste Antwort
    #31

    Hallo zusammen,


    auch ich pendel gern ;) in der dunklen Jahreszeit mit dem Motorrad zur Arbeit - dann komme ich wenigstens mit einem Grinsen ins Büro, ... ja auch montags. Ca. 30-40 Minuten ist eine Strecke. Und wenn die Anderen morgens in ihrer Blechkiste auf der Sitzheizung ihr Würstchen grillen, trotze ich der eisigen Luftströmung und fühle mich wie ein Matrose im salzigem Wind. Tiefe Temperaturen finde ich herausfordernd, aber bei Schnee oder bei Bodenfrost fahre ich nicht. Anbei mein Überblick.


    Bike

    - die Standard Handprotektoren, Standard Griffheizung der AT machen gewissenhaft ihren Dienst = ausreichend

    Im Vergleich: die SV650 von meiner Frau ohne Handprotektoren und nachträglich installierten Daytona (88640) Heizgriffen ---> kalte Fingerspritze und die Handinnenflächen verbrenne ich mir regelmäßig auf der geringensten Stufe = unausgewogen

    - Reifen, hier fahre ich meine Conti TrailAttack 3 = da würden sich Allwetter-, Winterreifen mit einer weicheren Gummimischung besser fahren, die Conti's kommen in den Monaten des Schneemanns Null auf Temperatur ;)

    - gern lasse ich mein Möp warm laufen, aber nur um Greta zu verstimmen


    Garderobe

    - ich bin überzeugt vom Zwiebelprinzip, denn nur die dünnen Luftschichten zwischen den Bekleidungsstücken wärmen

    - doppeltes Sockenpaar, Thermobekleidung unter der Textilkombi, dicker Pullover und ggf, eine dünne Windjacke

    - man fühlt sich zwar manchal wie Bibendum das Michelin-Männchen, aber ich bin beweglich

    - bei meinen normale Handschuhen ziehe ich dünne Seiden- oder Baumwoll-Unterziehhandschuhe darunter = wirkt Wunder

    - ich habe mir angewohnt (Sommer, wie Winter) eine hochwertige Sturmhaube zu tragen, 1.) hygienisch 2.) warm

    - im Halsbereich nutze ich die klassischen Motorrad-Halstücher

    - ganz beschlagfrei bekommen ich meinen Shoei Klapphelm mit Pinlock nicht hin, obwohl ich desöfteren auch mit Sturmhaube oder mit einem Tuch über der Nase fahre = dann halt Visier hoch

    - ich gebe zu, das ganzen An- und Ausziehen ist lästig und kostet Zeit = ist aber die gleiche Dauer wie Parkplatz suchen mit der Familienkutsche :)


    Wetter

    - ich nutze täglich ein, zwei Regen- und Wetter-Apps, denn meist muss man nur die eine dunkle Regenwolke abwarten und fährt somit nicht im kalten Niederschlag zur Arbeit / Tour

    - trockene Wetterlage ist optimal, feucht und nass lässt meine Aufmerksamkeit auf den Asphalt lenken

    - ich nutze auf kleinen, oder wenig befahren Strassen die Gelegenheit und bremse ordentlich (bei 40 km/h), um ein Gefühl für die Fahrbahndecke zu bekommen


    Fahrdynamic

    - die ist natürlich angepasst, sportlich-frech geht halt besser in der warmen Jahreszeit

    - in Kurven oder bei Schräglage fahre ich gefühlvoll, hier sollen die Seitenführungskräfte voll auf ihre Kosten kommen, die Längstführungskräfte nicht (Kammscher Kegel)

    - an Traktionskontrolle oder Fahrmodi spiele ich nicht rum, das hat man in der rechten Hand (Gas)


    Sonstiges

    - hier wird der Winter genutzt um bei Tante Louise oder FC-Moto seine Geld anzulegen

    - Anfang des Jahres (2 bis 14 Januar) wieder die Rallye Dakar 2022 schauen

    - Tourenplanung im Kalender, Tourenplanung auf dem Navi (Scenic App)



    Und sonst so?

    Die AT, der Winter und Du. Sachen für den Winterbetrieb ;)

    "Angst beim Motorradfahren ist viel zu gefährlich"

  • #32

    Die Zwiebelschichten sind genial, hab ich auch lange so gemacht. Irgendwann waren die Berge an Klamotten einfach nur noch nervig und ich hab mir den NORDKAP-Anzug A-4 geholt. Nie mehr ohne in der kalten Jahreszeit, einfach nur genial...

  • #34

    Das "Zwiebelprinzip" hat aber auch einen Nachteil, sollte man nur eine Motorradjacke besitzen.

    Denn im Sommer sollte die Jacke gut und Flatterfrei sitzen, auch ohne das Jackenfutter . Mache ich da jetzt das Futter rein und zusätzlich noch mehrere Schichten Stoff... Vielleicht sogar einen flächigen Fleece oder so...

    Das kann ja nicht für beide Jahreszeiten optimal sein. Deswegen sollte die Winterjacke um sich schön einzuzwiebeln ein bis zwei Nummern größer sein, als die Jacke für die warme Jahreszeit.

    Ich finde auch, dass man viele Jacken am Kragen kaum noch zu bekommt, wenn man ein paar Hals-schützende Klamotten zum wärmen an hat.

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #35

    Was ich hier noch zum Winterbetrieb loswerden möchte...

    Letzten Winter hatte ich neben der AT noch eine Honda Integra 700 als Alltags und Pendlerfahrzeug. Der Unterschied im Winter oder auch bei Regen zur Afrika Twin ist gewaltig. Zwiebelprinzip hin oder her...

    Mit exakt den gleichen Klamotten ist es jetzt auf der Africa Twin deutlich kälter jeden Morgen. Deutlich!

    Das merkt man vom Kopf bis zum Schuh.

    So belächelt die Integra auch immer wurde von vielen Motorradfahren.

    Als Pendlerfahrzeug, wenn's richtig kalt und ungemütlich wird, war die unschlagbar.

    Im Winter noch die Extragroße Scheibe drauf, die das 6fache von der, der Afrika Twin ist, und mit offenem Visier bei 0° über die Schnellstraße.


    Also neben den Klamotten ist das Fahrzeug auch ein ganz entscheidender Faktor. Das wollte ich hier nur noch mit einbringen.

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #36

    Danke !

    Bishar hatte ich das Forkschild, Lnkkopf abdeckung eigentlich nur als Geräuschminderer in Betracht gezogen. Aber da können nur die , die eins haben und im Winter auch fahren ihre Erfahrung dazu mal posten.


    Definitiv, hat man mit OEM Schild/Windschutzverkleidung den Winddruck auf den Schultern

    und mit dem Forkschild,.... hab (noch) keins???

    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten bis Moral, Respekt und Intelligenz wieder im Trend sind :happy-smileyflower: :teasing-tease:

    Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie

  • #37

    Stimmt das Fahrzeug macht viel aus!


    Brrr, bin gerade mit dem Fahrrad ohne Handschuhe vom Glühweinstand heimgekommen. Das war vielleicht zapfig!


    Da war zuvor die Ausfahrt mit der AT in den Abendstunden echt angenehm, auch in Mopedjeans, trotz Null Grad.


    :obscene-drinkingfaded:

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

  • #38

    Eine Frage an die Winterfahrer. Was machst du am Motorrad für die kalten Temperaturen?

    Ich habe damals an der RD 04 eine Pappe vor einen Kühler gemacht. Macht das bei den aktuellen Modellen auch Sinn? Gibt es noch andere Ideen?

    :wboy:

    Der meiste Regen fällt ja doch daneben!

  • #39

    Hallo Thomas,


    ich mache am Motorrad wegen der Kälte garnichts, nur für mich kommen die Stulpen für warme Hände dran. Bis minus 8 Grad habe ich damit Erfahrung und noch keine Probleme gehabt, auch nicht mit dem Anspringen am Morgen nachdem die Maschine die Nacht über draußen gestanden hat.


    Beim DCT kann es vorkommen, dass der Motor etwas Wärme aufbauen muss, bevor das Getriebeöl etwas flüssiger wird und der erste Gang reingeht; dann nur keine Sorgen, sondern nur kurz warmlaufen lassen. Das ist bei mir allerdings nur einmal passiert.


    Auf die Schnelle zwei Bilder dazu, einmal Vogesen im März, einmal Chique Terre im Januar (leider ohne Stulpen, dafür mit beheizten Handschuhen).


    Was ich natürlich vermeide, ist das Fahren in Matsch und Schneefall, was mir allerdings nicht immer gelungen ist.


    Nach jeder Fahrt spritze ich das Motorrad ab.

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