Wildunfall vermeiden

  • #31

    Persönliche Erfahrung:


    Gefährlicher Wildwechsel war angekündigt, Geschwindigkeit daher etwa 60 km/h


    Vorfall 1

    Reh möchte gerne kurz vorher die Straße wechseln

    Trotz vorsichtiger Fahrweise hats zum Bremsen nicht mehr gelangt, da das Reh einfach zu spät losgesprungen ist

    Aufprall irgendwo 40 - 50 km/h

    Reh tot, 2 Teile

    Motorrad Gabel krumm - Teilkaskoschaden

    Fahrer ohne Sturz davon gekommen, aber fix und fertig.....


    Vorfall 2

    Wildsau ist auf Ausflug und schaut weder links noch rechts...

    Bremsdruck hatte sich gerade aufgebaut als es zum Kontakt kam

    Gabel krumm, Felge gebrochen und alles was noch kaputt geht wenn das Motorrad auf die Seite fällt also Lenker, Griffe, Lachteile, Tank.... Totalschaden

    Fahrer Glück gehabt - Prellungen, blaue Flecken (auch an strategisch wichtigen Stellen) aber dank Schutzkleidung überlebt den Rest hat die Teilkasko geklärt


    Vorfall 3

    Wildwechsel war nicht beschildert, aber dem Tier ist das egal.

    Lebenslustiger Rehbock springt etwa 5m vor einem WoMo auf die Straße

    Außer Lenkrad festhalten ist erstmal gar nichts passiert (also an Reaktionen)

    Rehbock mit Verletzungen in den Wald, Sache des zuständigen Jägers

    (Plastik-)Stoßstange sowie Scheinwerfer und Kotflügel fertig.... Teilkasko

    Dem Fahrer gehts gut....


    Bei allen 3 Fällen hat eine reduzierte Geschwindigkeit nicht genügt, der Abstand zum Tier war nicht groß genug. Die Reduzierung der Geschwindigkeiten hat nur die Unfallfolgen signifikant reduziert, keine größeren Verletzungen beim Fahrer.


    Was Reh und kleinere Tiere angeht hat man Chancen wenn man nicht ausweicht!!

    Gegen ein größeres Tier hilft nur noch langsam fahren... oder doch lieber auf die Autobahn, da gibt es meistens links und rechts einen Zaun.

  • #32

    Besondere Vorsicht ist wärend der Brunftzeit (Paarungszeit) geboten, denn dann ist das Wild besonders aktiv und unberechenbar. Wenn Rehböcke oder Hirsche auf Brautschau sind, rennen diese hinter ihren weiblichen Artgenossen her, diese flüchten dann oft wenn Fahrzeuge sich nähern.

    Brunftzeit der Rehe ist Juli - August, die von Rotwild (Hirsch) September - Oktober

    Wie schon mehrmals erwähnt wurde, langsam fahren und ständig alles gut beobachten wenn möglich die Dämmerung meiden.

  • #33

    ich plädiere für eine Wildkreuzungsbedarfsampel :lachen:


    zum Glück muss ich nicht dauernd bei Dämmerung bzw. Dunkelheit fahren, obwohl neulich im Schwarzwald hat uns die Dunkelheit eingeholt und leichter Nieselregen dazu. Ich hatte meine Nebelzusatzleuchten an und so waren die Fahrbahnränder gut ausgeleuchtet. Es war trotzdem anstrengend bei diesen Verhältnissen zu fahren, denn man ist sehr Konzentriert dabei und fährt natürlich vorsichtiger, als am Tage.

    Grüße Ralle


    Lieber arm dran, als Arm ab !!!

  • #34

    Ist halt wie bei uns! :lachen: :lachen: :lachen:

    Gruß aus Bremen :)


    Hartmut :atrot:




    Man muss auch mal auf Entbehrungen verzichten können. :pommes:

    Aktuelles Moped: NC750X

  • #35

    Der Fragesteller hat noch nicht geschrieben wie es im in der Vergangenheit ergangen ist und wie er gefahren ist.

    Die Antwortenden haben zum Thema "Wildunfall vermeiden" (wenn man das wörtlich nimmt) noch nichts geschrieben.


    Ich meine einen Wildunfall kann man nicht einmal vermeiden, wenn man gar kein Motorrad hat. Muss man eine Strecke zur Arbeit fahren, dann ist unter Unfallfolgengesichtspunkten (mit Wild) ein Auto besser. Oder ein Bus oder ein Zug.


    Es gibt Fahrzeuge die rufen bei einem "erkannten" Unfall automatisch den Notdienst.

  • #36

    Stimmt, mit 2150mm breite erwischt man viel mehr Wild als nur mit einem 900mm breiten Zweirad =O :)

    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten bis Moral, Respekt und Intelligenz wieder im Trend sind :happy-smileyflower: :teasing-tease:

    Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie

  • #37

    Guten Abend zusammen,


    vorab schon einmal vielen Dank für die ganzen Antworten auf meine Frage. In der Vergangenheit habe ich es auch so gehalten, dass ich die Geschwindigkeit auf den kritischen Streckenabschnitten, dazu gehören zum Beispiel die Straßen wo rechts und links ein Graben oder Wald direkt an der Straße ist, reduziere oft auf gut 60 kmh. Ich hoffe dass bei dieser Geschwindigkeit noch einigermaßen reagieren kann sobald ein Reh auftaucht. Wenn ich so an meine Jugend zurück denke, in der ich bzw. viele meiner kumpels mit Mofa, Roller, oder kleinem Moped unterwegs waren, und dies auch sehr oft Abends oder Nachts, waren die gut 60 kmh auch immer noch ausreichend um noch zu bremsen bzw. auszuweichen zu können. Glücklicherweise ist mir bis jetzt kein einziger Fall persönlich bekannt, wo ein Zweirad in einen Wildunfall verwickelt war. Natürlich hilft dies auch nicht wenn tatsächlich mal ein Reh ca. 1 Meter vor einem auf die Straße springt.


    Das mit den Zusatzscheinwerfern ist auch ne super Idee. Zumindest hilft es bestimmt wenn man ein bisschen mehr seitliche Ausleuchtung hat. Ist es eigentlich möglich die Zusatzscheinwerfer zu Montieren ohne eine großen Bügel Bzw. Rohrrahmen zu besitze? Über Antworten zu dieser Frage wäre ich sehr dankbar.


    Viele Grüße Christian at1:

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