Was ist bei der BMW GS los 😅

  • #41

    Du kannst mir nicht auf den Schlips treten. So empfindlich bin ich sicher nicht. :zwinker:


    Nein, ich wiederspreche mir absolut nicht.

    Ein Hersteller MUSS neuste Technologien, die noch nicht 100%ig ausgereift sein können, da man nicht weiss was sich alles in der Praxis ereignet, auf den Markt werfen. Weil er sonst raus aus dem GeschÀft ist und die Kunden die Produkte der Konkurrenz kaufen, die dieses Feature eben schon haben.


    Dein Umkehrschluß:

    ja absolut. Wie kann ein Produkt ausgereift sein wenn man noch keine Serie produziert hat? Dazu zÀhle ich keine Kleinserien oder Musterserien.

    Erst wenn etwas unter Serienbedingungen, mit den Serienmaschinen und dem Serienpersonal gebaut wird merkt man was man ĂŒbersehen hat.

    Das ist leider so und das wird man nie Àndern könne. Auch mit dem Hintergedanken der neuen Technologien und sich immer am technisch machbarem bewegen.

    Als Mitarbeiter in der QUalitĂ€tsvorrausplanung versucht Du alle eventuellen Fehlermöglichkeiten auszuschließen. Da gibt es zwei Sachen die Dir in die Suppe spucken:

    Die Mitarbeiter

    Du ahnst gar nicht wie kreativ Mitarbeiter sind um Arbeitsanweisungen und PrĂŒfanweisungen zu umgehen und auszutricksen. Der Mensch ist von Natur aus faul und wenn er zwei Sekunden sparen kann um mit der netten Mitarbeiterin zu quatschen, dann wird er das System versuchen auszutricksen

    Die Kosten

    Nehmen wir an, Du hast eine Fehlerursache identifiziert und die kommt etwa bei einem von 100.000 Produkten vor. Um den Fehler sicher abzustellen musst Du als Unternehmer 1Mio € in die Hand nehmen fĂŒr eine neue Maschine.

    Wirtschaftlich ist das keine Frage. Ich riskiere lieber alle 100.000 Produkten eine Reklamation die mich etwas kostet, als 1Mio € auszugeben.

    FĂŒr die Kunden ist das Ă€rgerlich. FĂŒr den Hersteller ist das eine Entscheidung die das Überleben des Unternehmens sichert.

    cu JĂŒrgen


    Wenn der Lenker auf dem Asphalt kratzt war's zuviel mit der SchrÀglage! :wheelieat:

  • #42

    Hallo,

    ich hatte mir 1999 eine der letzten DR Big gekauft. Also ausgereift und wollte sie fĂŒr eine Nordamerikareise verwenden. Ich dachte, wenn sie diese Tour fĂŒr die damals 9000 DM durchhĂ€llt hat sie sich gelohnt. Aus der einen Reise wurden viele und die Big hat uns immer zu zweit nie im Stich gelassen. Heute ist sie mein Wintermotorrad und hat 213000 km noch mit erstem Zylinder ,Kolben Zylinderkopf. SpĂ€ter habe ich eine alte gebrauchte Big gekauft. Bei der war immer etwas zu reparieren, defekt. Gutes Beispiel fĂŒr ausgereifte MotorrĂ€der.

    Allerdings habe ich auch 2016 mir die CRF 1000 Afrika Twin gekauft. Das erste Modell aber siehe sehr ZuverlĂ€ssig und ich hatte nie Probleme. Sie hat ĂŒber 110000 km und ich mache an der Maschine alles selbst. Ventile einstellen ,Inspektionen Reifenwechsel. Anfangs hatten die Speichen vielleicht Korrosion ,aber durch Putzen habe ich das gut wegbekommen und hat mich nicht gestört. Ich habe noch die ersten Gabelsimmeringe, Lenkkopflager, Benzinpumpe usw. Honda ist mit der Afrika Twin den anderen Weg gegangen .Drive by Wire,

    andere Instrumente Schalter usw. Gerade wegen der Einfachheit habe ich mir damals die CRF gekauft. Heute ist daraus in vielen Bereichen ein kompliziertes Teil entstanden.

    Zu BMW

    Mein Vater hat mir frĂŒher immer von den alten Deutschen Motorradmarken erzĂ€hlt. Es gab so viele , und von den ganzen Herstellern ist eigentlich nur BMW davon ĂŒbriggeblieben. BMW hat ununterbrochen MotorrĂ€der gebaut, auch wo die Gesellschaft Anfang der 60 er nur noch sich fĂŒr das Auto entschieden haben. (es war dann auch fĂŒr den normalen Arbeiter erschwinglich) Mein Vater hatte in den 50ern nur den MotorradfĂŒhrerschein gemacht, da er dachte ein Auto kann er sich nicht leisten es ist viel zu teuer und so musste er Anfang der 60 er den AutofĂŒhrerschein nachholen. Trotzdem hat BMW weiter fĂŒr eine Minderheit MotorrĂ€der gebaut, und ich habe mir 1976 mein erstes Motorrad eine R 75/6 gekauft. Damals wurde man oft von "alten" MĂ€nnern angesprochen. Ich bin frĂŒher in den 50ern auch Motorrad gefahren. Ich hatte ne NSU,ZĂŒndapp, Adler usw. Bewundernd und andĂ€chtig schauten sie meine riesige BMW an. Noch immer hing ihr Herz am Motorrad, man konnte es jedesmal spĂŒren.

    Das das Motorrad so einen Boom erlebt, hÀtte man damals nie gedacht.

    Also, ich bin jedenfalls froh das es noch die eine deutsche Motorradmarke gibt. Und manchmal setze ich mich an einem schönen Sommertag auf meine alte BMW R100 S die ich im Februar 1980 neu gekauft habe und erinnere mich an die alten Zeiten.

  • #43

    Und nicht zu vergessen, den hohen Ölverbrauch bei einigen ATs.

  • #45

    Btw.: QualitĂ€ter zu sein in der Automobilindustrie ist echt ĂŒbel....

    Du kannst alles Idiotensicher machen, aber nix verdammt Idiotensicher

    Was ist QualitÀt?

    QualitÀt ist, wenn der Kunde nicht merkt das es Murx ist

    QuualitÀt: nie so gut wie möglich, immer nur so gut wie nötig!

    cu JĂŒrgen


    Wenn der Lenker auf dem Asphalt kratzt war's zuviel mit der SchrÀglage! :wheelieat:

  • #46

    Vielleicht hatte ich auch einfach nur GlĂŒck, aber fĂŒr mich persönlich beantworte ich das mit einem klaren ja.

    Seit 2012 fahre ich wieder Honda. 2 Crosstourer, eine SD06 und aktuell wieder einen Crosstourer.

    In dieser Zeit gab es fĂŒr den ersten Crosstourer nur einen RĂŒckruf wegen eines schwergĂ€ngigen Gelenks

    an der Kardanwelle. Ansonsten gab es absolut nichts außer Tanken und den Service alle 12.000 Kilometer.

    Wenn ich da an BMW denke, wo es sogar FĂ€lle von gebrochenen Kardantunneln gab. Boxertechnik aus dem

    letzten Jahrhundert, eine 35prozentige WasserkĂŒhlung, die als technisches Gimmick verkauft wird. Und Mond-

    preise jenseits von gut und böse.

    Ich kapiere auch nicht, was Honda bei der AT da teilweise verhunzt hat, aber in Summe können die sicher

    nicht alles, aber vieles besser. Just my 2 cents.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der LaubblÀser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafĂŒr wertvolle Energie und macht dabei eine Menge LĂ€rm.

  • #47

    Genau, und deswegen hat der HĂ€ndler meine AT wieder zurĂŒckgekauft.

    Ganz bestimmt weil ich nicht richtig messen konnte. Und bestimmt nicht weil sie einen knappen Liter Öl auf 1.000 km verbrauchte.

  • #48

    Sind diese Aussagen verifizierbar...?

  • #50

    Das ist ein sog. "Flatterventil" am Kardan , hat die Aufgabe, die Feuchtigkeit rauszulassen. Ist kostenlos eingesetzt worden. So war es bei meinem Nachbarn.

    Viele GrĂŒĂŸe Fiete

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