Welchen Helm benutzt ihr?

  • #1

    Hi, wollte mal fragen welche Helme ihr benutzt und wie eure Erfahrungen sind. Sowie was ihr dazu meint dass man Helme nach 7 Jahren ersetzen sollte.

    (Halte es für übertrieben, der Helm steht ja die allermeiste Zeit nicht in der Sonne, kann mir nicht vorstellen dass ein hochwertiger Kunstoff so schnell altert und dann nicht mehr sicher genug ist. Denke 10 Jahre sollte ein Helm auf jedenfall sicher sein)


    Ich selber hatte Jahrelang einen HJC rpha max evo aus 2017. Dachte es wäre ein hochwertiger und vor allem leiser Helm. War ja auch nicht billig das Teil. Konnte aber nie richtig warm werden damit, hat im Kieferbereich bei längerem Tragen gedrückt und vor allem die Lautstärke, auf der sv650 ging es nur mit Ohrstöpsel, bei der AT mit hohem Windschild ging es gerade noch so ohne auf kleinen Touren und ohne Autobahn.


    Hatte alle Flaggschiffe der Premiumhersteller probiert, bis auf einen hat mir persönlich keiner so richt bequem gepasst, die Schuberth waren die schlimmsten. Das ist ja bekanntlich sehr individuell.

    Habe mir jetzt einen Shoei Neotec 3 gekauft und was soll ich sagen, der Weltbeste Helm. Kein drücken kein knarzen garnichts, dass ein Helm so leise sein kann hatte ich nicht für möglich gehalten.

    Selbst auf der Autobahn bei 130 auf der AT mit hohen Windschild braucht man keine Ohrstöpsel.

    Ich kann diesen Helm

    nur weiterempfehlen, ist jeden Euro wert.

  • #2

    Bei Moppeds mit Scheibe/Verkleidung ist die Lautstärke mEn mehr von der Luftführung abhängig als vom Helm.


    Ich habe mir 2022 zur Harley den als eher laut bekannten LS2 Vaillant II gekauft und fahre den (fast) immer mit Kinnteil offen.

    LS2 Valiant II FF900 - Zweirad Ginzinger Motorrad & Zubehör


    Nach einigen Versuchen mit verschieden hohen Scheiben mit und ohne Spoiler und Abweisern an Gabel und Lenkkopf der Harley wurde aus einem lauten rappeligen ein wunderbar leiser ruhiger Helm.
    Beim Wechsel zur NT1100 konnte ich feststellen, dass es hier genauso ist. Mit der für mich passenden Scheibe plus Spoiler fahre ich den Helm bis Topspeed offen und ohne Gehörschutz. Ich kann selbst noch bis mindestens 160km/h noch Hörbuch hören und verstehen. Musik und Naviansagen sowieso ...

    Wann ich den Helm tauschen werde, weiß ich noch nicht, Das liegt aber eher daran, ob das Innenfutter noch gut ist oder eines Tausches bedarf. Hängt also mehr von der Laufleistung als vom Alter ab.
    Zum Kauf eines neuen Innenfutters nach ein paar Jahren war der Helm zu billig.

    Die "Flaggschiffe" der teureren Hersteller sind mir zu kostspielig.

    Gruß aus'm Weserbergland
    Lars :happy-sunny:


    Schräglage = Qualitytime! :handgestures-thumbupleft:

  • #3

    Wie so vieles im Leben.

    Auf meiner Rübe findet sich ein Schuberth C5 Klapphelm aus 2017.

    Hat mittlerweile ein paar Kratzer und Farbabplatzer, ist aber noch

    nie runtergefallen.

    Und das wichtigste, das Innenfutter ist immer noch straff, der Helm

    sitzt wie am ersten Tag.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #4

    @Leahpar: Ich habe Deinen Beitrag in den Bereich „Helme“ verschoben.

    In diesem Bereich findest Du übrigens sehr viele Erfahrungsberichte zu diversen Helmen.

    Einfach mal ein wenig in den entsprechenden Beiträgen stöbern und Du wirst sehr viel Input zu diesen bekommen. Viel Spaß beim Stöbern.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #5

    Ich fahre den c3 Louis Edition. Wenn der voll im Wind liegt (bei mir ohne Scheibe) ist der wunderbar leise.

    Hatte ich auf der nc750 und jetzt Ktm. Auf der AT war er nicht ganz so leise wegen der Scheibe halt.

  • #6

    Ich fahre aktuell den HJC RPHA 90. hab den Helm seit meinem Unfall im April 2019. Der Helm sitzt gut, und auch mit der Lautstärke bin ich zufrieden. Da ich in dieser Zeit ca 70.000 km damit unterwegs war, und er auch starke Gebrauchsspuren hat, werde ich ihn ausmustern.

    War letztens bei Tante Louise und hatte mich mal umgeschaut.

    Hab dann erst mal einen HJC probiert und war auch wieder zufrieden mit der Passform. Dann hab ich mehrere Schuberth probiert, und muss sagen das mir keiner richtig gepasst hatte. Ich hatte das Gefühl als wenn er mir nur bis zu den Ohren geht. Ich habe anscheinend keinen Schuberth Kopf. :lachen: Eigentlich schade, denn ich wollte gerne mal einen Schuberth haben. Dann hab ich den Shoei Neotec 3 probiert und muss sagen das der mir noch einn tacken besser passt als der HJC.

    Damit steht für mich fest das es der Neotec 3 wird.

    Werde jetzt im Winter mal Ausschau halten, und dann bei passender Gelegenheit zuschlagen.

    @Leahpar wo hast Du gekauft, wenn ich fragen darf ?

    Grüße aus dem Lahn-Dill-Kreis :at3:
    Thomas


    Honda CY 50 in Rot, Suzuki DR 125 in Schwarz, Honda CBF 600 SA in Weiß, Honda CRF1000 D in Schwarz,

    Honda CRF 1100 Adventure Sports DCT EERA in Tricolor


    Wer nie vom Wind gestreichelt,

    wer nie vom Regen gewaschen,

    wer nie von der Sonne getrocknet,

    wer nie vom Frost gebeutelt,

    wer nie vom Chrom geblendet wurde,

    der wird es nie verstehen, was Motorradfahren bedeutet


    Hessentruppe

  • #7

    Ich fahre einen Shoei GT Air 2 wenn ich auf Reisen bin oder wenn scheiss Wetter ist.

    Wenn heiß oder wenn Offroad fahre ich einen ONeal 5srs.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #8

    Im Tourenfahrer 10/2018 gab es einen Vergleichstest zur Sicherheit alter Helme. Wenn Dich das Thema interessiert, kannst Du die Ausgabe digital fuer ein paar Euro kaufen.


    Fuer mich spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

    • Ausduensten der Weichmacher in Helmschale und -stossdaempfung, wodurch das Material sproede wird. Das passiert auch im Schrank, solange der Helm nicht luftdicht verpackt ist.
    • Einfluss von UV-Licht auf die Aussenschale, wodurch das Material ebenfalls sproede wird. Abhaengig von tatsaechlicher Nutzung.
    • Einfluss von Schweiss aufs Innenleben. Material kann sich zersetzen, es bilden sich Bakterienkulturen etc. Abhaengig von tatsaechlicher Nutzung. Waschen/Pflegemittel koennten sowohl negativen als auch positiven Einfluss haben.
    • Verfuegbarkeit von Ersatzteilen (Visier, Mechanik, Polsterung), altersbedingt.

    Erfahrungen habe ich u.a. mit Nishua, Shoei, Schuberth, Touratech/NEXX, Uvex. Bei ca. 12,000km jaehrlich und paralleler Nutzung zweier Helme hat bei mir nur ein Schuberth-Helm die 8 Jahre geschafft, wonach er innen noch besser aussah, als andere nach zweien.

    Ich suche mir meinen Helm aber nicht nach Langlebigkeit aus - er soll passen, sowie gut belueftet, leicht, sicher und leise sein.


    Edit: Jemand schrieb von ausgeleiertem Innenfutter. Das wird natuerlich auch ein Faktor, wenn es nicht mehr als Ersatz lieferbar ist.

  • #9

    Vor vielen Jahren hatte die "Motorrad" mal einen Bericht, in dem sie urbuckelalte Helme auf ihre Sicherheit überprüft haben. Das Ergebnis war insofern lustig zu lesen, als es bei den getesteten Helmen eigentlich gar keinen Totalausfall gegeben hat, die haben alle noch ganz gut performt.


    Damit hat "Motorrad" natürlich einer ihrer stärksten Werbekundschaft, nämlich der Helmindustrie, ganz furchtbar in den Kaffee gepinkelt. Stories von wegen "ein zehn Jahre alter Helm zerspringt in tausend Teile, wenn es mal ernst wird." haben die Testergebnisse ad absurdum geführt. Und da war es dann schon etwas lustig zu lesen, wie der Autor sich bemühte, doch noch überzeugende Argumente dafür zu finden, dass man sich alle paar Jahre einen neuen Helm kauft.


    Für mich gibt es eigentlich zwei "Baustellen", die die Lebensdauer des Helmes begrenzen. Das eine ist die Innenausstattung, da ist viel Schaumstoff dran, oft der Stoff draufgeklebt. Die müsste man eigentlich einmal im Monat waschen, das wird sie aber nicht lange überleben. Also wird so ein Helm bei längerer Benutzung irgendwann mal eklig. Der zweite Kandidat ist das Visier mit Pinlock-Einsatz. Das lebt auch nicht ewig, und je nach Marke ist Ersatz brutal teuer. Ich fahre seit fünf Jahren einem Schuberth E1, das ist ein Klapphelm mit Schutzschirm drauf. Der Schirm ist mir neulich mal während der Fahrt weggeflogen, Ersatz kostet 90 Euro. Ein neues Visier mit Pinlock-Einsatz kostet noch mehr. Würde ich meinen E1 jetzt mit einem neuen Schirm, neuer Innenpolsterung und neuem Visier runderneuern, wäre ich mit knapp 300 Euro dabei. Einen komplett neuen E1 gibt es zum Teil schon für weniger als 350 Euro...


    Ich traf vor Jahren mal einen Motorradfahrer, der mir erzählte, dass er sich zum Ende der Saison jedes Jahr einen neuen Helm kauft. Er meinte, da gäbe es unter den Saison-Auslaufmodellen immer wieder Schmuckstücke für unter 150 Euro. So startet er jedes Jahr mit einem neuen Helm in die Saison, mit frischer Innenausstattung und makellosem Visier.


    Kann man auch machen, ist vielleicht gar nicht dumm.

  • #10

    Ich fahr seit Jahren Arai Tour X4. Bin möchte nix anderes mehr. Lautstärke bis 130 für mich Ok. Ich ziehe immer unter dem Helm ein Tuch oder Sturmhaube. Erleichtert den Einstieg in den Helm und der Verschmutzungsgrad wird minimiert. Die Polster werden in einem Netz in der Waschmaschine „Feinwäsche“ gewaschen.


    Dann dürfen sie in Ruhe trocknen. Die Polster sitzen dann wie straff und alles ist gut. Je nach Weichspüler duftet es nach Blumenwiese :happy-smileyflower:


    Warum geben Hersteller bis zu 7 Jahren Garantie und das Marketing sagt nach 5 Jahren soll man tauschen. :think:


    Solange er nicht runter fällt oder einen Unfall hat sehe ich keine Notwendigkeit.


    Vielleicht nach 7 Jahren oder so

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