Oh Mann......

  • #41

    Also ich kenn das Radlagerproblem nur von den AfricaTwins! Meine Kumpels wechselten schon in den 80zigern und 90zigern fleißig Radlager bei den Twins.

    Ich hab schon viele Marken gefahren, weit über die 50000km, defekte Radlager hatte ich noch nicht!

    Gruß
    Thomas


    ATAS mit DCT Bj.2019

  • #42

    Als Harley Fahrer (Fat Bob, Dyna) bin ich gewohnt bei jedem Reifenwechsel die Radlager zu tauschen. Die kosten im Zubehör 60 Euro pro Paar, weil eins davon ein ABS-Lager ist. Im Fat-Bob Forum sind schon etliche Leute deswegen liegengeblieben, mit teuren Folgekosten wie mechanisch zerstörter ABS Sensor, eingelaufener Lagersitz in der Felge etc.

    Das hört sich bei der AT zwar ärgerlich aber nicht so schlimm an, für mich zumindest

  • #43

    Oh mann. Das sind Preise. Ja. Leider erlebe ich das bei Bekannten auch immer wieder. (Letztens erst einen Kostenvoranschlag für Bremsen hinten an einem 20Jahren alten kleinen Mercedes für 1000EUR). Die Preise sind schon gestiegen. Gefühlt auf jeden Fall stark gestiegen.


    Das mit den SKF Radlagern ist doch ein toller Tipp.

  • #44

    Meine 18er AT hat aktuell 180.000 und noch alle Lager und Dichtringe original. Werde aber demnächst vorsorglich alles erneuern, da die Dichtringe schon am Ende sind... Fahrwerksservice und Lenkkopflager sind auch wieder fällig, immer ist irgendwas an dem Moped :) :tools-hammerdrill:

  • #45

    Hier ist meine Vermutung, warum die Radlager so schnell kaputt gehen. Das habe ich schon Mal hier irgendwo beschrieben.

    Im Vergleich zu anderen Fabrikaten oder früheren Honda Modellen ist die Distanzhülse zwischen den Radlagern breiter, als der Abstand zwischen den Anschlägen der Lagersitze.

    Das führt dazu, dass wenn man wie immer die Lager bis zum Anschlag eintreibt, können sie je nach Toleranzen verspannt werden. In meinem Fall waren sie richtig schwergängig geworden. So montierte Lager können nicht lange funktionieren.

    Erst ein Blick in das Servicehandbuch erklärte alles. "Das rechte Lager in seinen Sitz bis zum Anschlag eintreiben, das linke Lager eintreiben, bis das die Distanzhülse berührt/darauf sitzt"


    Also Grund könnte ich mir die niedrigeren Produktionskosten vorstellen. Die Nabe muss man nur auf einer Seite mit einer engen Toleranz bearbeiten, auf anderer Seite wird eine größere genommen.

    Also eine falsche Montage im Werk könnte die Ursache sein.

    Am Vorderrad ist übrigens das gleiche Spiel. Und wenn man mit der linken Seite anfängt, kann man auch das Spiel ABS Sensorring/Sensor minimal verändern, eigene Erfahrungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alex80.2 ()

  • #47

    Ich kenne das aus meiner Praxis auch so. Eine Seite wird auf den Sitz gezogen und mit der anderen Seite dann das Spiel beseitigt. Nur so ist es möglich die Lager Spannungsfrei einzubauen. Um das ganze mit mehr Gefühl machen zu können bin ich auch ein Freund von Lager einziehen mit einem passenden Werkzeug und nicht eintreiben mit dem Hammer. Wenn vorhanden ist auch eine Presse mit passenden Hülsen sehr hilfreich.

    Gruß Robert

    Wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller :auto-dirtbike:
    Gruß Robert

  • #48

    Ok, “normal” würde ich die Bauweise nicht bezeichnen, ist aber anscheinend abhängig, mit welchen Mopeds man zu tun hatte.


    Ich habe mir die verfügbaren Handbücher angeschaut und es ist tatsächlich unterschiedlich, wie man die Lager einbauen soll:

    KTM Super Duke 1290, einfach beidseitig einpressen, das leicht eingeklemmte Distanzrohr ergibt sich von allein.


    KTM 990- Modelle, auch auf Anschlag ohne was zu beachten


    BMW F800GS, bis zum Anschlag beidseitig.



    R1200GS, F650GS, Suzuki GSX R1000- alle haben die gleiche Bauweise, wie Honda, das eine Lager bis zum Anschlag, die andere Seite auf das Distanzrohr.


    Bei der Variante ist das Einziehen mit Spezialwerkzeug eigentlich die einzige richtige Methode, wo man kein Außenring zu weit eintreiben kann.

    Ich habe noch mit einem Zweiradmechaniker gesprochen, er meinte auch beidseitig einpressen und gut is, was anderes kennt er nicht.


    Na ja, ein Fehler bei der Montage im Werk ist immer noch nicht ausgeschlossen, die Vorgehensweise ist halt nicht so idiotensicher, wie bei KTM…

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