Motortuning 1100

  • #51

    Der Fluch, wenn man in jedem Subsegment ein Produkt platzieren will und Eigenschaften anderer Segmente mit abdecken will.

    Die Transalp ist auch nicht Fisch nicht Fleisch, genauso wie die AT. Man wollte die Straßenfahrer mit einfangen und hat die Transalp weichgespült. Dennoch hat man ihr 90 PS verpasst und keine Frage der Motor ist der Knaller, aber für die Weltreise vielleicht nicht das Richtige. Yamaha hat mit der Tenere ein Pfund rausgehauen, und gleichzeitig machen sie sich selbst keine Konkurrenz. Honda hat bisher keinen kompromissloseren Reisegefährten als die CRF300 Rally rausgebracht ... Warum sowas nicht mit 750 ccm? Achso - dann erreicht man die Straßenfahrer wieder weniger und gräbt sich gleichzeitig die Transalp-Kunden ab. Tjaaaaa.....

    MZ RT 125 00  //  CBR 600 F (PC31) 98 // CB 600 F (PC36) 02 // ATAS 1100 (SD09) 22 // Monkey 125 (JB03) 24 // Tenere 700 (DM15) 24

  • #52

    Die (Der?) Honda Crosstourer mit dem VFR-Motorrad war nicht so erfolgreich.


    Zum sportlichen Fahren auf Landstraßen braucht man eigentlich nicht viel Leistung, außer es soll deutlich über 120 km/h gehen. Da würde ich mir dann eher andere Freunde suchen...

  • #53

    Ich glaube, du irrst dich völlig. Ich erinnere mich an Zeiten, als es in Deutschland ein 100-PS-Limit gab und haufenweise japanische Motorräder in Deutschland offiziell nur gedrosselt zu haben waren. BMW als deutscher Hersteller hat sich tapfer an das 100 PS-Limit gehalten und sich irgendwann mal öffentlich darüber beklagt, dass eine Motorleistung im zweistelligen Bereich im Ausland (vor allen in den USA) zunehmend ein Verkaufshindernis darstellt. Man sieht es ja heute: Die Moppeds mit den meisten PS kommen nicht aus Deutschland und werden auch nicht bevorzugt in Deutschland verkauft. Und sogar als Harley Davidson seine erste Reise-Enduro auf die Reifen stellte, bekam die gleich mal 152 PS verpasst - mehr als BMW aktuell seiner großen GS gönnt.

  • #54

    war das nicht eher ein, von den Motorradherstellern , selbstauferlegtes Gentlemen ´s Agreement?

    Die 100 PS Grenze hatte meines Wissens doch auch Versicherungstechnische Gründe - ab 100 PS wurde es sehr teuer.

    Ich kann mich aber auch irren :think:

    102 PS im Arm nutzen Dir nichts, wenn im Kopf die Kupplung schleift.

    Gruß Pille

  • #55

    Nach meiner Erinnerung waren vor allem die damals sehr schlechten Fahrwerke den steigenden Motorleistungen nicht gewachsen und das hatte für etliche Gasgeber spürbare Folgen.

    Deswegen kam als Reaktion die "freiwillige" Selbstbeschränkung der Hersteller....

  • #56

    Meines Wissens gab es früher die 98PS-Grenze bei den Versicherungen. Ab da waren die Tarife überproportional teurer. Ab dem Zeitpunkt dann auch die "Leistungsreduzierung" der Hersteller auf 98PS, denn das Moped mit vorher vielleicht 100PS hatte niemand mehr gekauft.


    Gruß Axel

  • #57

    Kann ich so nicht stehen lassen:

    Salome & Luca - Worldtour Transalp 750

  • #58

    Das ist jetzt eher unerheblich. Der Drang zu immer höheren Motorleistungen kommt jedenfalls nicht aus Deutschland. Und sogar aktuell ist die große BMW-GS trotz Leistungsspitze nominell die Schwächste ihrer Klasse. Egal ob KTM, Ducati, Triumph oder Harley - alle anderen haben mehr - und verkaufen außerhalb Deutschlands auch mehr als innerhalb Deutschlands. Wenn sich Honda an diesem "Wettrüsten" nicht beteiligt, liegt das jedenfalls nicht an den doofen Deutschen;-)

  • #60

    Und ich glaube du solltest mein Statement dazu genauer lesen.

    Ich habe von der CRF 1100 oder Nachfolgeversionen geschrieben.


    Ach ja,um mal deinem Gedanken zu folgen..

    Eine BMW S 1000 RR oder deren Verwandte haben wohl doch ausreichend PS.

    Wen haben wir denn noch als deutschen Hersteller?


    Und ja,warum soll man in unserem Land überhaupt einen Supersportler kaufen?

    Alles zugeschissen mit Verboten und Begrenzungen.

    Die 125 Szene wird hier bei uns im Nordschwarzwald schikaniert ohne Ende.

    Motorsport wird als nicht mehr sozialverträglich diffamiert etc...


    Und zur Geschichte,die 98 PS waren der Versicherung geschuldet.

    Anfangs waren die Fahrwerke den Motorleistungen nicht gewachsen.

    Meine Katana 1100 hat damals gewackelt wie ein Lämmerschwanz,die GPZ 900 R nicht mehr,die CBR 1100 XX war spielerisch bei Höchstgeschwindigkeit zu fahren und alle Fireblades danach waren ein Traum.

    BMW hat sich daran gehalten,weil man damals nur eine K1 mit 100 PS hatte.

    Der Boxer war leistungsmäßig eh irrelevant!


    Und heute kann man eine Fireblade im öffentlichen Strassenverkehr vergessen;Yamaha hat ja die R 6 und R 1 mit Strassenzulassung hier eh eingestellt:Eine Gixxer gibt es auch nicht mehr....


    Also kaufen die nun eh alten Fahrer dieser in Deutschland ausgestorbenen Gattung was "Aufrechtes" mit Qualm.

    Hier nicht wenige S 1000 XR,große Multis oder eben die R 1300 GS.


    Honda geht diesen Weg bewusst nicht mit.

    Warum auch?

    Die Planung und Umsetzung einer Africa Twin verfolgt einen anderen Ansatz.

    Und genau deshalb fahre ich sie!

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