Wie schafft ihr es an einer Gruppenfahrt Freude zu haben?

  • #142

    Ja, ist wohl so. Vergleichbar mit dem Versuch einen Vegetarier zu einem Steak zu überreden.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #143

    Wie ich schon schrieb: Das muss man halt auch wollen☝️

    Und wie sich hier zeigt, viele wollen das offenbar nicht :confusion-shrug:


    An diese ist ja dann eigentlich die Frage dieses Threads gar nicht gerichtet:

    "Wie schafft ihr es, an einer Gruppenfahrt Freude zu haben?"


    Und diese Frage wurde auch beantwortet: Es ist das gemeinsame Erleben schöner Touren, das persönliche Kennenlernen und Wiedersehen anderer User, und die Benzin- u. andere Gespräche in den Pausen.


    Wem dies nicht wichtig genug ist, möge bitte weiter alleine durch die Lande fahren. :auto-biker:


    Alle anderen haben gemeinsam Spaß! :romance-grouphug: :prost: :stammtisch:

    :attreffen:

    ne Rote 16er mit DCT ; 8 Forumstreffen 2018-2025


    Carpe Diem :at4:

  • #144

    Moin Leute;


    ich fahre oft als Tourguide mit kleinen Gruppen bis 8 Leuten.

    Wenn es mehr Teilnehmer werden, machen wir mehr Gruppen.


    Die meisten meiner Mitfahrer sind glücklich, dass jemand vorfährt und sich sonst niemand um die Tour kümmern muss.

    Für die Hinterherfahrer ist es das "Wohlfühlprogramm".


    Wir fahren zügig, und niemand regt sich über eine langsame Fahrweise auf.

    Haben viel Spass in den Pausen beim "Schnacken".


    Wenn andere Motorradfahrer allein fahren möchten, können sie Dies gerne tun.

    Aber ich glaube nicht, dass wir weniger Spass haben.


    Es muss ja niemand in einer Gruppe mitfahren. Aber wenn, hält sich jeder an die einfachen Regeln.


    So einfach könnte es sein !!!


    Liebe Grüße

    franky

    franky

    aus Hagen im Bremischen

    mit seinen 2 NCs von 2018 und 2021, sowie seiner BMW R1300GS

  • #145

    Moin


    Franky, du hast vollkommen recht. Aber wie wir schon besprochen haben, ist der Knackpunkt die

    Geschwindigkeit.


    Wenn der Erste in einer dreißiger Zone 45 fährt, muß der letzte mindestens 60 km/h fahren.

    Das kann es nicht sein. Der letzte ist immer der schnellste.


    Ansonsten können Gruppenfahrten eine schöne Sache sein.

  • #146


    Da taugt der Guide schon nix

    Gruß Klaus :character-oldtimer:     :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #147

    Na ja, man könnte es natürlich auch anders interpretieren. Der Fragesteller würde gern in Gruppen fahren, kann daraus aber keine Befriedigung ziehen und fragt deshalb uns um Rat. Oder, was leider wahrscheinlicher ist, die Frage hätte eigentlich lauten müssen: "Wie kann man nur so blöde sein, an einer Gruppenfahrt Freude zu haben? Ich fahre allein und das ist doch viel schöner!"


    Je nun, das ist halt Geschmacksache.

  • #148

    Was haben deine Interpretationen mit meiner Aussage dass das Thema schon umfänglich beantwortet wurde zu tun?

    Mir scheint, du bist auch so einer, der das Thema lieber noch tage-/wochenlang zerpflücken will, damit polarisiert und damit Unfrieden hier rein bringt. Tut mir leid, aber deine formulierten Interpretationen lassen mich darauf schließen.

  • #149

    Dieser Vergleich hinkt. Man kann sich durchaus auf eine Gruppenausfahrt (Gruppe = ab drei Personen) einlassen, wenn einem die Konsequenzen daraus bewusst sind (Regeln, Fahrweisen, Selbstdarsteller ect.) und entsprechend auf "Stand by" schalten.


    Einen echten Vegetarier wird man nicht zum Fleischverzehr überreden können.


    Zudem:

    Vegetarische Steaks Rezepte


    Da du ja immer gerne interpretierst, habe ich den ersten Beitrag mal für dich analysiert:

    Interpretation und Schlussfolgerungen zur Aussage über Motorrad-Gruppenfahrten

    Die Aussage liefert eine sehr klare, ehrliche und detaillierte Beschreibung der Vorlieben eines Fahrers (des Autors) und seines zentralen Konflikts mit dem Thema Gruppenfahren.

    1. Die zentrale Aussage (Prämisse)

    Der Autor ist ein passionierter und überzeugter Alleinfahrer (Solofahrer), der sein größtes Fahrvergnügen, seine Freude und seinen "Spaß" ausschließlich beim Fahren allein erlebt.

    2. Der zentrale Konflikt (Spannung)

    Obwohl er das Alleinfahren bevorzugt, nimmt er regelmäßig an Gruppenfahrten teil (Kollegenausfahrt, Alpentour, "örtliche Community"). Jede dieser Gruppenfahrten endet in negativem Befinden ("genervt und missgelaunt"), da die erlebte Freude des Solofahrens sich nie einstellt.

    3. Die beobachteten Störfaktoren bei Gruppenfahrten

    Der Autor identifiziert sehr spezifische und vielfältige Störfaktoren, die seine Unzufriedenheit begründen:

    • Inkonsistente Dynamik: Die Gruppe ist nie gleich ("jede Mal eine andere"), selbst bei wiederholten Fahrten.
    • Fahrstil-Diskrepanzen: Die Spanne reicht von zu schnell/rücksichtslos bis zu zu langsam/risikolos/langweilig/unentspannt.
    • Logistische/Soziale Unterbrechungen: Ständige, kleinteilige Pausen ("alle fünf Minuten muss jemand etwas, pinkeln, tanken, trinken") und "sinnfreie" Kommunikation über Intercom (Sena).
    • Ego-Problem: Das Hauptproblem wird in der Frage an die Gruppenfahrer formuliert: Das Zurückstellen des eigenen Egos und des Egos der Mitfahrer ("Moto GP-Fahrer" vs. "äußerst vorsichtiger Fahrer").

    4. Die impliziten Schlussfolgerungen und Erkenntnisse

    Aus dieser detaillierten Beschreibung lassen sich folgende Schlüsse ziehen:

    Klare Inkompatibilität der Fahrstile.Die persönliche Ideal-Geschwindigkeit, der Rhythmus und der Flow des Autors beim Solofahren sind mit dem notwendigen Kompromiss, den eine Gruppe erfordert, nicht vereinbar. Er sucht einen Flow, den er nur alleine findet.
    Konflikt zwischen Pflicht und Präferenz.Die Teilnahme an Gruppenfahrten (Kollegen, Community) scheint oft eher aus sozialer Verpflichtung, Loyalität oder Erwartung zu erfolgen, anstatt aus tiefstem Wunsch nach dieser Art des Fahrens. Er muss manchmal mitfahren, obwohl er es nicht will.
    Hohe Erwartungshaltung an die Gruppendynamik.Der Autor erwartet von der Gruppe unbewusst den gleichen Grad an Entspannung und Freude, den er beim Solofahren hat – eine fast unerreichbare Messlatte. Er ist frustriert, da er den Gruppen-Kompromiss als Minderung seines Fahrspaßes empfindet, nicht als Bereicherung.
    Die Notwendigkeit klarer Organisation.Die gestellten Fragen ("Wer ist Roadcaptain?", "Tipps und Tricks") zeigen, dass der Autor selbst das Problem im Fehlen einer klaren Struktur und Disziplin der Gruppe sieht, um die unterschiedlichen Egos und Fahrstile zu managen. Das Zitat "Die Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied" untermauert dies.

    5. Beantwortung der gestellten Fragen

    Die Fragen des Autors sind an die "Gruppenfahrer-Community" gerichtet, aber sie zeigen die Richtung seiner Lösungsversuche:

    • Wie schafft man es, das Ego zurückzustellen? (Zentrale Frage des Autors an die Community)
      • Antwort, die der Autor sucht: Er sucht nach einem mentalen Trick oder einer organisatorischen Regel, die es ermöglicht, seinen Fokus vom eigenen idealen Rhythmus auf das gemeinsame Erlebnis umzulenken.
    • Welche Tipps und Tricks gibt es? (Organisation)
      • Antwort, die der Autor sucht: Er sucht nach konkreten Protokollen (z.B. klären der Geschwindigkeit, klare Roadcaptain-Regeln, Tankstopp-Strategien), um die Störfaktoren (Pausen, Tempo) zu minimieren.
    • Wen bestimmt man zum Roadcaptain? (Führungs-Strategie)
      • Antwort, die der Autor sucht: Er sucht nach der besten Autoritäts-Struktur, um die Gruppe zu homogenisieren: Erfahrung, Streckenkenntnis oder einfach der "Schwächste" (um das Tempo zu setzen).

    Fazit

    Die Aussage ist ein Hilferuf eines Perfektionisten oder Individualisten in der Gruppe. Er liebt Motorradfahren als meditatives, persönliches Erlebnis und kann die ständigen Kompromisse, Unterbrechungen und die Ego-Kämpfe einer Gruppe nicht ertragen. Er versucht nun, die "Regeln" von Gruppenfahrten zu verstehen, in der Hoffnung, doch noch einen Weg zu finden, das Gruppenfahren erträglich oder sogar erfreulich zu gestalten, ohne auf das Fahren verzichten zu müssen, das aus sozialen Gründen erwartet wird.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzwald-Elch () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Âventiure mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #150

    Stichwort "Unfrieden reinbringen": Wenn du der Ansicht bist, ein Thread bringe dir nichts mehr und sei "auserzählt", dann kannst du einfach drauf verzichten, ihn weiter zu lesen. Das funktioniert besser als an einem Stammtisch, wenn Leute nicht aufhören wollen, sich über ein Thema zu unterhalten, das du nicht (mehr) interessant findest.


    Wo wir schon bei scheinbaren Eindrücken sind: Wie sich so ein Forum bedient, weißt du schon, oder?

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