Eure Meinung zu DCT oder Schalter Version

  • #1.232

    Sehr interessant. Am interessantesten fand ich die Bemerkung über den G-Schalter: "Mit der CRF1000L Africa Twin kam dann der G-Schalter hinzu und verbesserte das Gefühl für den Hinterradgrip. Speziell im Offroad-Einsatz erlaubt das dem Fahrer kontrollierte Slides."

    Die Erklärung im Handbuch weist darauf aber nicht hin.


    Ich habe ihn bisher wohl schon mal ausprobiert, aber mir ist keine Änderung im Verhalten aufgefallen. Vielleicht sollte ich das nochmal in Bezug aufs Driften machen. Wenn ich mich traue....

    CRF 250L

    XL 750 Transalp

    Goldwing Tour DCT


    Für lange Reisen ist es nie zu früh, schnell aber zu spät!

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  • #1.233

    Die Schaltpunkte über die Drehzahl sind auch anders definiert.

    Fahr mal in den Kreisverkehr langsam mit D rein und dann nochmal in D + Gravel aktiviert.

    Nur in D fast unfahrbar weil sofort hoch geschalten wird und du dann mit 2000U/min rumzuckelst.

    Mit D und Gravel wird die Drehzahl im selben Gang gehalten ohne hochzuschalten, ähnlich wie im S1 :wboy:

  • #1.235

    Dazu noch eine kleine Anekdote. Ich habe damals 2017 nach einer Probefahrt "ums mal auszuprobieren" eine AT mit DCT gekauft. Konnte mein Verkäufer nicht verstehen. "die kann man ja gar nicht wheelen". Er fährt schon seit Jahren Goldwing und die Wheelie Fähigkeit der manuellen Kupplung war ihm ganz wichtig. Zu dem Zeitpunkt gab es ja das DCT schon seit 7 Jahren auf dem Markt.

    Als ich kürzlich meine 300L bestellt habe, sind wir wieder ins Gespräch gekommen . Die hatten mal ein Kundenfahrzeug mit DCT, das nach der Reparatur intensiv getestet werden musste (Fehler, der nur gelegentlich aufgetreten ist) und da hat er die mal mit nach Hause genommen für ein paar Tage Arbeitsweg. Da hat er festgestellt, wie geil das im Stadtverkehr ist. Dann hat er nochmal eine längere Zeit eine Vorführmaschine ausprobiert und festgestellt, wie geil das DCT auch auf Tour ist. Und dann hat ein Kunde seine Goldwing DCT verkauft. Also hat er jetzt eine Goldwing DCT. Was bei mir eine Probefahrt gedauert hat, hat bei ihm 12 Jahre gedauert aber auch er ist inzwischen überzeugt. :D

    Irgendwann kriegen wir sie wie beim Auto alle rum ;)

  • #1.236

    Zum Thema DCT im Auto: Meine eigene Erfahrung verwundert mich diesbezüglich.

    Ich hatte auch schon 2017 eine Probefahrt mit einer DCT AT gemacht. Ich war durchaus angetan von ihr, war aber nicht bereit den Neupreis dafür zu berappen, nur um DCT zu fahren, während mein damaliges Motorrad (Triumph Tiger 800 der ersten Serie) rein fahrerisch nicht wirklich schlechter war.

    Ende 2018 war es dann aber doch soweit, dass ich mir eine junge Gebrauchte 2018er AT mit DCT gekauft habe. Der Haben-Wollen.Faktor wurde ienfach zu groß. Mit ihr bin ich auch heute noch sehr zufrieden. Auch das DCT macht immer noch Laune.

    Vor etwas über einem Jahr ersetzten meine Frau und ich dann auch unser Auto (2008er BMW 318d) mit Handschaltung gegen ein etwas neueres (2018er BMW 320i xdrive) mit DCT-Getriebe.

    Und was soll ich sagen? Im Auto werde ich damit nicht so richtig warm. Ich bin gewohnt, aus eher niedrigen Drehzahlen (nicht zu niedrig!) mit relativ viel Gas rauszubeschleunigen. Damit kommt man gut voran, ohne dass im Motorraum der Teufel los ist. Das gelingt mir mit dem DCT ums Verrecken nicht. Kaum tritt man etwas mehr aufs Gas, schaltet die Kiste runter und nimmt die 5000 Touren ins Visier. Hinzu kommen die insgesamt 8 Gänge, die einen beim manuellen Schalten fast schon überfordern. 6 Gänge sind völlig ok, aber 8 sind echt zuviel. Klar, die letzten beiden Gänge sind Overdrives, die ein sparsames Vorankommen bei höherem Tempo und niedrigen Drehzahlen ermöglichen. Aber für den Spaßfaktor sind sie gänzlich unnütz.

    Ich bin daher immer gezwungen, manuell zu schalten wenn ich das Drehmoment des Motors nutzen möchte. Oder ich beschleunige nur mit maximal Halbgas, damit das DCT von sich aus schon früher schaltet.

    Bei der AT ist das alles nicht so stark ausgeprägt. Bei der muss man schon gut am Kabel ziehen bis das DCT von sich aus runterschaltet beim Beschleunigen. Das kommt meinem Fahrstil eher entgegen.

    Naja... jedem Tierchen sein Plaisirchen. Das nächste Auto wird wahrscheinlich eh' elektrisch. Dann ist auch das Thema DCT Geschichte.

  • #1.237

    und was ist mit Schaltwippen fahren ?

    Grüße Ralle


    Lieber arm dran, als Arm ab !!!

  • #1.239

    Du bist von einem Diesel-Schalter auf einen Benziner-Automatik gewechselt. Der 320i hat halt nicht soviel Drehmoment und muß höher drehen ......Denke dass geht jedem so der Diesel-Drehmoment-verwöhnt auf einen Benziner wechselt.

    DCT hören sie bei BMW nicht so gern - weil es ein Automatik-Getriebe ist ......

    Klugscheißermodus aus.

  • #1.240

    Aaalso da gibt es jetzt viele Sachen zu klären.

    2008er 318d:

    143PS, 300Nm bei 1750-2000 Umdrehungen

    2018er 320i:

    184PS, 270Nm bei 1350-4600 Umdrehungen

    Daran liegt's also nicht. Zwar 30Nm weniger in der Spitze, aber dafür über ein 10 Mal so großes Drehzahlband nutzbar.

    Der Allrad Antrieb schluckt merklich mehr Leistung. Man sagt als ganz grobe Richtwerte, dass der Frontantrieb ca 5% schluckt, der Heckantrieb ca 10% und der Allrad ca 15% der Motorleistung. Das gilt aber nur bei Schaltgetrieben. Eine Automatik schluckt grundsätzlich erstmal mehr als das und die Wandlerautomaten nochmal mehr, als die Doppelkupplungsgetriebe.

    Und da liegt der Hase im Pfeffer: BMW verbaut nur bei sehr wenigen Fahrzeugen Doppelkupplungsgetriebe. In der F30 Baureihe nur in den M Modellen. VAG sind tatsächlich noch immer die einzigen, die als Automatik ausschließlich DKG verbauen. Stattdessen werden bei BMW Wandler Automatikgetriebe von ZF verbaut. Die sind gut, gerade in Sachen Schaltzeiten merkt man den Unterschied kaum noch. Aber das Anfahrgefühl bei einem Wandler ist viel "schwammiger" und die Verluste im Antriebsstrang nochmal merklich höher, als bei DKG. Das liegt an der unterschiedlichen Funktionsweise.


    In deinem Fall würde ich also sagen Allrad in Verbindung mit einem Wandler-Automatikgetriebe sorgt für die "Probleme" bei deinem neuen Auto.


    Tatsächlich können aber auch scheinbare Nebensächlichkeiten einen merklichen Unterschied machen. Ich bin vom Octavia RS TSI (2L 4 Zylinder mit 220PS und Frontantrieb, 6 Gang DSG) auf den Superb (2L TSI 4 Zylinder mit 280PS und Allrad, 6 Gang DSG) gewechselt und der Superb fühlt sich merklich schwammiger am Gas an. Die Motoren an sich sind im Prinzip identisch, Getriebe auch (bis auf den hinteren Antriebsstrang). Der Superb hat nur einen größeren Turbo (der daher im unteren Drehzahlbereich etwas träger ist)eine etwas weniger sportliche Abstimmung und den Allrad. Fühlt sich aber am Gas an, wie ein Bus. Zumindest, bis der Turbo hoch gedreht ist. Der Octavia war dagegen richtig "snappy" am Gas.

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