Warum kein Zahnriemen?

Servus,

liegen Schwingenachse und Antriebsritzel nicht auf gleicher Achse, ändert sich der Abstand Antriebsritzel / Hinterradachse je nach Einfederungsgrad. Je mehr Gesamtfederweg, desto mehr max. Abstandsdifferenz.
Eine Kette braucht also beim Einfedern ihren Durchhang auf bis zu dem Punkt wo Antriebsritzel, Schwingachse und Hinterradachse auf einer Linie liegen. Wird weiter eingefedert hat die Kette wieder mehr Durchhang.
Ein Riemen darf keinen Durchhang haben wie eine Kette, muss immer gespannt sein. Abstandsdifferenzen können bei Systemen mit wenig Federweg durch Spannrollen ausgeglichen werden. Bei viel Federweg wäre das sehr aufwendig und nur mit einer zweiten Spannrolle über dem Riemen zu bewerkstelligen.
Deswegen schließen sich viel Federweg und Riemenantrieb aus.
Außerdem kommen Riemen mit Steinchen zwischen Riemenscheibe und Riemen nicht gut zurecht, verschleißen schnell.

Zitat von Stollenelch

Servus,

liegen Schwingenachse und Antriebsritzel nicht auf gleicher Achse, ändert sich der Abstand Antriebsritzel / Hinterradachse je nach Einfederungsgrad. Je mehr Gesamtfederweg, desto mehr max. Abstandsdifferenz.
Eine Kette braucht also beim Einfedern ihren Durchhang auf bis zu dem Punkt wo Antriebsritzel, Schwingachse und Hinterradachse auf einer Linie liegen. Wird weiter eingefedert hat die Kette wieder mehr Durchhang.
Ein Riemen darf keinen Durchhang haben wie eine Kette, muss immer gespannt sein. Abstandsdifferenzen können bei Systemen mit wenig Federweg durch Spannrollen ausgeglichen werden. Bei viel Federweg wäre das sehr aufwendig und nur mit einer zweiten Spannrolle über dem Riemen zu bewerkstelligen.
Deswegen schließen sich viel Federweg und Riemenantrieb aus.
Außerdem kommen Riemen mit Steinchen zwischen Riemenscheibe und Riemen nicht gut zurecht, verschleißen schnell.

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Genau das sagte ich. Jemand stellte dann eine feststehende Rolle ins Bild mit dem Hinweis auf Dr. Google. Schön aber nicht wirklich erhellend für mitlesende.

Zahnriemen ist eigentlich super, aber!
Aber weil es muss richtig gemacht sein. Das bedeutet, dass das "Ritzel" recht gross sein muss um den Biegeradius für den Zahnriemen angenehm gross zu halten.
Das bedeutet aber auch ein riesiges "Kettenrad".
Wenn man das vermeiden will braucht es eine lange Übersetzung im Endantrieb und eine kurze Übersetzung im Getriebe. Das ergibt wiederum ein grösseres Getriebe. Ein Zahnriemen ist auch etwas breiter als eine gleich leistungsfähige Kette.
Und dann muss der Zahnriemen an einer Enduro komplett gekapselt sein. Ein Steinchen zwischen Riemenrad und Riemen würde den Riemen sofort zerstören.
Lange Federwege bei Schwingendrehpunkt nicht konzentrisch mit der Abtriebswelle machen eine gefederte Spannrolle zwingend erforderlich.

Gruss, Peter

Ein bisschen zu spät, aber es gibt Africa mit Zahnriemen)

Macht für mich wenig Sinn. Die Riemen sind meist sehr teuer, aufwendige Montage, anfällig für Beschädigungen/Risse.

Hab meine DID jetzt über 50"km drauf und dank Öler fast nicht nachgespannt

... Wieviel km hat der Zahnriehmen jetzt runter?

Wie ist das mit Spiel / Durchhang, wg. Spannung auf die Lager bzw dass der Riehmen nicht durchrutscht?

Bei den großen Federwegen, die wir an der AT haben, müsste man eigentlich so einen Riemenspanner verbauen. Ich kann mir grad nicht vorstellen, wie der Riemen diese großen Längenunterschiede verkraften soll.

Ist das ein Photoshop Bild?

Oder war das ein Versuch? Das Konstrukt sieht so sauber und neu aus, evtl. is der Riemen eh nach ein paar Kilometer gerissen.

Die Bilder habe ich im Internet gefunden..

Hmm, interesant...ich hab zwar auch schonmal über 50.000km mit einer DID-Kette geschafft, aber ich vermutemal, die 2 Tonnen an Putzlappen und Spray, etc. etc. die ich während dieser Zeit verbraucht hatte, Kosten in etwa so viel wie der Zahnriemenumbau..