Africa Twin auf Anhänger verladen und verzurren

  • #1

    Hallo Gemeinde,


    könnt Ihr hier Eure Erfahrungen kundtun, die Ihr mit dem Beladen/Entladen auf/von einen/einem Motorradanhänger gemacht habt?


    Gern mit guten, aussagekräftigen Fotos. Mich interessieren die Zurrpunkte am Bike und wie man das Be- und Entladen möglichst umfallfrei hinbekommt.


    Ich miete diesen Anhänger und möchte mit ihm klarkommen.


    Danke vorab und Gruß
    Curve

  • #2

    Ich habe meine SD04 mit DCT insgesamt 5x verladen/verzurrt. Ich besitze in etwa so einen Anhänger wie auf Deinem Foto. Das Be- und Entladen der AT ist trotz ihres Gewichts extrem einfach weil sie so gut ausbalanciert ist und wohl auch einen rel. tiefen Schwerpunkt besitzt: Einfach Motor anlassen, D einlegen (beim Schalter den Ersten) und langsam und konzentriert neben der kriechenden Maschine hergehend über die vorhandene Anlege-Rampe auf den Hänger fahren. Oben angekommen das Moped erstmal auf dem Seitenständer abstellen und Gurt für Gurt (vier Stück) verzurren und dabei senkrecht ziehen.
    Sollte der Hänger keinen durchgehenden Boden oder wenigstens eine wirksame Vorderradklemmung (Wippe) besitzen ist es schwierig, alleine zu verladen. Dann brauchst Du einen Helfer/Helferin.
    Ich benutze seit 2010 nur noch Automatik-Spanngurte. Einfacher und bequemer als damit geht es nicht mehr!
    Vorne verzurre ich an der unteren Gabelbrücke, hinten an den Soziusrastenauslegern jeweils mit passenden Rundschlingen. Dort sollte man möglichst einen alten Lappen unterlegen um den Lack auf längeren Fahrten nicht durchzuscheuern.
    Zum Schluss noch etwa 1/2 des Federwegs niederzurren und das war es.
    Fotos hab ich davon noch nicht gemacht, warum auch...

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #4




    Meiner ist zu und ich kann immer alleine Ver- und Entladen.


    Habe ihn mir so bauen lassen wie ich wollte.
    In der Mitte in der Plane ist ein heller Streifen drinnen, dadurch sieht man auch etwas.


    Entscheidend ist auch die Rampe zum Verladen.

    Grüße aus dem Hintertaunus im Weiltal


    Horst

  • #5

    Ich habe auch ein Stema, allerdings kein reiner Motorradhänger. Ich verwende die zum Hänger dazugehörige Auffahrschiene und lege rechts und links daneben noch zwei stabile Holzbretter an. Diese müssen gegen wegrutschen gesichert sind. Anschließend fahre ich langsam auf der Auffahrschiene hoch und stütze mich mit den Beinen auf den Holzbrettern ab.
    Auf dem Hänger positioniere ich eine Radwippe in die ich dann direkt reinfahre. Dadurch steht das Motorrad erstmal und kann in Ruhe abgespannt werden. Wie bereits von anderen beschrieben vorn an der unteren Gabelbrücke und hinten irgendwo, wo es stabl ist. Vorne muss die Maschine dann in die Federn reingezogen werden, aber nicht bis auf Anschlag.

  • #6

    Hab meine SD06 damals per Hänger vom FHH abgeholt.
    Vorne an der unteren Gabelbrücke verspannt, hinten am Rahmen.
    Ging problemlos für 150km.
    Mein Vorteil war, das der Hänger sehr niedrig ist und eine Wippe hat, das erleichtert es etwas.
    Geht aber alleine auch mit einem Bügel auf dem Hänger.
    Viel Erfolg bei Deiner Verlade-Aktion

  • #7

    Wenn du es allein machst: Moped auf dem Hänger auf den Seitenständer und erst mal links vorn verspannen, aber so locker lassen, dass das Moped noch in die Senkrechte kommen kann. Dann rechts vorn verspannen und dabei das Moped senkrecht aufstellen, danach rechts und links abwechselnd immer strammer spannen, dass es eintaucht (nicht vollständig) und dabei senkrecht bleibt. Dann Handbremse ziehen und fixieren und Gang rein bzw. Feststellbremse beim DCT. Die Spanngurte müssen das Moped zugleich etwas nach vorn in den Bügel ziehen. Hinten musst du eigentlich nur sicherstellen, dass es nicht seitlich wegschlagen kann und vor allem nach oben keinen Spielraum hat. Da habe ich manchmal nur einen Gurt über die Sitzbank gespannt. Zwei am Rahmen sind allerdings besser. Auch hinten muss es etwas einfedern, aber nicht vollständig. Ist eigentlich kein Hexenwerk und dauert auch nicht lang.
    Nach ein paar Kilometern solltest du die Verzurrung noch einmal überprüfen.


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  • #8

    So sieht das bei uns aus. Mittlerweile ist aus der 1150er auch eine AT geworden :lol: :lol:


    Ich kann mit beiden Bikes ganz einfach hinauffahren und in 20 Minuten fertig verzurrt - allein.

  • #9


    DAS würde ich nicht machen. Das geht aufs Getriebe ... und wozu solls gut sein. Das Motorrad kann aufgrund der Fixierung durch die Gurte eh nicht mehr aus.


    Ich bin letztes Jahr rund 10k km mit meinem Bus, und darin befindlich zwei Motorräder, gefahren (in den letzten 5 Jahren rund 50k km). Nie war eine Bremse fixiert, nie war ein Gang eingelegt. Und passiert ist deswegen nix. Verzurrung im Bus ist das selbe wie am Hänger.

  • #10

    Dem meisten hier gesagten kann ich zustimmen.
    Bei den Bügeln vorne ist ein reinziehen über den Seitenständer nicht nötig, einfach gerade rein ziehen und möglichst gleichmäßig verspannen.
    Und ich hoffe, du hast nicht vor, auf dem Hänger 3 Motorräder zu transportieren. Das wird nämlich nichts. 3 Simson Moppeds kriegt man mit viel Glück nebeneinander hin. 3 Motorräder auf keinen Fall.
    Ansonsten drauf achten, dass sie wirklich gerade steht (aber das sollte mit dem Bügel kein Problem sein) und die Stabilität kriegst du vorne. Untere Gabelbrücke und möglichst im Winkel von ca 45 Grad nach vorne links und vorne rechts die Gurte ziehen. Und dann kräftig in die Federung ziehen. Ich mach immer tendenziell 70% vom Federweg. Liegt aber auch daran, dass ich Wippen mit Gummimatte verwende, die sich bei zu geringer Verspannung auf dem Hänger bewegen können. Hinten geht's eigentlich nur darum, das Hinterrad am hoppeln zu hindern. Da musst du nicht weit in die Federung rein.


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    Hier mal ein Video von der Motorrad. Allerdings würde ich den 7 Gurten widersprechen (4 reichen dicke) und dem Gang / Bremse. Wenn du richtig verzurrt hast (meine Gurte gehen immer nach vorne links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts schräg vom Motorrad weg) dann kann das Motorrad nirgendwo hin. Und so bescheuert es klingt aber den abschließenden Ruckeltest mache ich auch immer. Motorrad und Hänger müssen eine Einheit darstellen.
    Von den Klemmschlossgurten bin ich kein großer Fan, glaube aber der Motorrad, dass die sich bewährt haben. Müssen aber zu den eigenen Verzurrpunkten passen. An meinem Hänger benötige ich zwingend sog. S-Haken zur Befestigung am Hänger. Also hab ich einen Ratschengurt mit S Haken und am Motorrad sone Endlos Schlingen oder Rundschlingen (0,5m nutzbare Länge) in Choker Konfiguration an den Befestigungspunkten. Auf der Produktseite die 2. Konfiguration ist Choker. Ich weiß nicht, wie man das sonst nennen kann.
    https://www.ladungssicherung.e…EaE5FJ_-CgohoCzC8QAvD_BwE

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