BMW R 1300 GS und was es sonst noch zu Motorrädern von BMW zu berichten gibt

  • #2.033

    Ja. Wurde aber selten gekauft. Der Grund: Beide Motoren waren über weite Strecken baugleich, der 850er hatte aber ein höheres Drehzahlniveau, brauchte deshalb einen kürzeren Endantrieb. Beide Maschinen kosteten in der Produktion das Gleiche, die 850er musste aber, da weniger PS, für weniger Geld angeboten werden, um attraktiv zu sein. Das hat nicht wirklich funktioniert.


    ich bin die 850er nie gefahren. Angeblich soll der Motor geschmeidiger gelaufen sein als bei der 1100er GS. Was ich absolut nicht vermisst habe.

  • #2.034

    Nur nicht besonders lang, denn dann kam jemand um die Ecke und hat gesagt:

    :neener: :lachen:

    MZ RT 125 00  //  CBR 600 F (PC31) 98 // CB 600 F (PC36) 02 // ATAS 1100 (SD09) 22 // Monkey 125 (JB03) 24 // Tenere 700 (DM15) 24

  • #2.035

    Bin damals beide gefahren. Die 1100er ist klar die bessere Wahl. Auch gebraucht heute noch.

  • #2.040

    Guten Tag,


    gestern hatte ich die Gelegenheit eine 1300 GS mit ASA zu fahren. Das wollte ich schon lange machen, weil mich das Getriebe bzw. die Schaltvorgänge im Vergleich zu meiner AT SD 13 mit DCT interessiert haben.

    Am Abend war es dann soweit. Zuerst bin ich auf dem Parkplatz ein paar 8 er gefahren um etwas mit der GS warm zu werden. Mit den ganzen Einstellungen vom Fahrzeug hab ich mich nicht wirklich befasst. Eingestellt war als Fahrmodus Dynamic pro, Fahrwerk war natürlich elektronisch und auch sonst hatte die BMW glaub ich alles was man kaufen kann.

    Beim starten des Motors wollte ich eigentlich gleich wieder absteigen, weil ich dachte der ist kaputt. Aber das Geräusch was er von sich gibt ist wohl normal. Auf den ersten metern hat die Maschine dann mal in den zweiten und auch wieder in den ersten Gang geschalten. Das fand ich jetzt nicht so schlecht wie das ablief. Im GS Forum wird ja viel dazu geschrieben, ähnlich wie hier gibts da ja auch, ASA ist entweder gut oder es furchtbar.

    Bremsen mit der GS ist halt schon ganz anders als mit der AT, die BMW geht halt einfach vorne nicht in die Federn. Dieses verhalten fand ich schon beim Offroadtraining in Hechlingen mit der 1250 er sehr angenehm. Ansonsten war die Fahrt auf dem Parkplatz in Ordnung, als Klamotten an und los auf die Hausstrecke.

    Meine Tochter und ein Kumpel, der mit meiner SD 13 gefahren ist hinterher. Ich im Automatikmodus, weil dass war ja das was ich testen wollte.

    Auf der Straße dann, war ich schon eingestellt auf wilde Schaltstöße und alles was schlecht sein kann und wurde promt eines besseren belehrt.

    Das ASA schalte wirklich sehr gut und relativ ruckfrei, nicht wie mein DCT aber auch nicht so weit weg. Lediglich die Geräusche aus dem Getriebe beim Gangwechsel sind etwas furchteinflösend. Gehört aber scheinbar auch so.

    Dann der erste kleine Berg mit einer einzigen Kehre, die GS liegt wie ein Brett, Das Fahrwerk ist super da gibts nichts zu meckern. Erster Überholvorgang ging auch glatt. Die Kraft und Beschleunigung ist im vergleich zu meiner AT brutal und zwar in jedem Gang. Kickdown wie beim DCT hab ich jetzt nicht feststellen können beim ASA. Habe es dann nochmal versucht zu provozieren aber ich glaube es schaltet nicht so richtig freiwillig runter.

    Als dann erste Dorf kam, bremste ich, wie bei BMW üblich nur vorne. Dabei schaltet das ASA dann ziemlich weit, bis in den 2. Gang zurück bei entsprechend Zug an der Bremse um dann beim Rollen im Dorf wieder in den 4. oder 5. zu schalten. Das würde mich jetzt nerven vor allem wenn ich am Ortschild wohne. Deshalb hab ich beim nächsten mal nur hinten gebremst, dabei ist das Schaltverhalten angenehmer und Motorbremswirkung entsprechend weniger. Ob man da was einstellen kann weis ich nicht könnte ich mir aber vorstellen.

    Dann hab ich den Abstandstempomaten getestet. Das ist etwas was ich klasse finde beim Auto und es funktionierte bei der GS ausgezeichnet. Sie kann sogar hinter einem Radler herfahren ohne zu zucken. Also auch gut.

    Zum abschalten des Tempomaten entweder Gasgiff weiter nach vorn oder Bremsen, wie bei der AT eben auch. Was mir dabei aufgefallen ist, wenn man mit der vorderen Bremse ganz leicht bremst schaltet das ASA sofort zurück der Tempomat bleibt aber noch aktiv. Das hab ich dann später benutzt um zurückzuschalten ohne den Fußhebel zu benutzen. Weil wirklich bremsen tut es nicht wen der Hebel ganz leicht gezogen wird und es ist dann ähnlich wie den Minusknopf vom DCT zu benutzen. Nur das man den Daumen links noch zum blinken benutzen kann.


    Es wird ja viel über die Schalter bei der AT gemault, da ich mich jetzt nach 1,5 Jahren SD 13 daran gewöhnt habe und nichts zu meckern hab, fand die BMW Bedinung zumindest ungewohnt bis unpassend für meine Finger. Mir tat tatsächlich der Daumen vom Blinken weh.

    Irgendwann hab ich dann doch was verstellen wollen und fand die Anordnung vom Display etwas zu Tief um es gut ablesen und bedienen zu können. Wird auch Gewohnheit sein.

    Das elektrische Windschild fand ich praktisch. Da kann man die Windgeräusche am Helm gut verändern besser wie bei der AT wird die Geräuschkulisse aber nicht. Mal hört man mehr Wind, mal das Geräusch vom Motor und Getriebe.


    Nochmal zum ASA, es gab jetzt auf den 70 oder 80 km die ich gefahren bin einen oder zwei Schaltvorgänge die mir nicht gepasst haben, das gibts aber beim DCT auch. Freilich bin ich jetzt nicht den Stelvio hoch, aber ich finde das ASA arbeitet sehr gut und ich hatte nicht das bedürfniss mit dem Fuß zu schalten. Dazu fällt mir noch ein, dass der Hebel nach unten sehr schwer ging und nach oben leichter. Bei durchbeschleunigen im manuellen Modus fand ich den "Quickschifter" sehr ruppig. Im Automodus dagegen lief das hochschalten sehr gut ab.


    Ich bin froh selber jetzt mit der GS gefahren zu sein, da mir die Berichte in verschiedenen Foren eigentlich genau das Gegenteil erzählen was ich selber er-Fahren hab. Mir ist bei der Stunde gestern einiges klar geworden. Warum meine GS Fahrenden Kumpel immer vollig entspannt durch irgendewelche Kurven heizen wo ich mit der AT schon am kämpfen bin auf der Straße zu bleiben. Der eine sagt ja immer es liegt nie am Motorrad sondern immer Fahrer. Den Spruch kann ich zumindest jetzt nicht mehr bestätigen. Auf der Straße ist die GS ganz klar der AT überlegen in Sachen Fahrdynamik. Im Gelände kann ich dazu nichts sagen, weil ich mit der AT noch nicht über einen Schotterweg hinausgekommen bin und vermutlich auch nicht mehr werde.


    Bei STVO gemäßer Nutzung kann ich mir allerdings vorstellen das GS evtl. langweilig werden könnte da es nichts gibt was sie aus der Ruhe bringt. Also schlechte Straßen längs oder quer Rillen und was sonst noch so sein kann. Vielleicht hat man es rausgelesen, die GS 1300 ASA hat mich begeistert, die Frage ist was hält mich ab eine zu kaufen?


    Ich fasse das mal zusammen:


    Dagegen.


    Die Sitzposition auf der GS ist für mit nich optimal, bin 187 cm, da müsste man was machen

    Der Motor und das Getriebe geben seltsame Geräusche von sich, Von Sound kann man da nicht sprechen.

    Mit der Optik kann ich mich noch nicht 100 % anfreunden.

    Es ist eine BMW :doh:

    Meinen Führerschein sehe ich stark gefährdet, eigentlich bei jedemmal Gasgeben war ich weit drüber.

    Ich mag meine AT wirklich.

    Der Preis, so wie ich will in neu lt. Liste ca. 28 k€


    Dafür.


    Die GS fährt halt wirklich gut.

    Der tiefer Schwerpunkt beim schieben und rangieren ist sehr angnehm

    Power ohne Ende

    keine Kette


    evtl. Fortsetzung


    Mal schauen was so wird


    Gruß Toni

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