Leider hatten wir auf unserer letzten Moped-Tour einen Unfall mit der CRF 1000 L mit DCT - beim Abbiegen in einer scharf nach unten abknickenden Rechtskurve statt in die schmale Gasse in die Brückenmauer mit ca. 25 km/h gerauscht, nur kleinere Prellungen und ein Riss in Hose und Schienbein, aber faktisch laut Gutachter nahezu ein Totalschaden!
Kurz: nur ein wenig am Gasgriff gedreht und die Honda ging los, schon das 3. Mal, auch beim Anfahren - habe bisher nur wenige "ehrliche" Berichte von Bikern hierzu gelesen, aber es gibt dieses DCT-Problem zumindest beim 2018/2019er - Modell, das ansonsten tadellos da steht und prima zu fahren ist - aber eben kaum Spiel am Gasgriff hat und sofort und spontan losfährt - zum Glück nicht in den Gegenverkehr - auch an einer AMPEL ist das passiert - und jetzt steht die Entscheidung an: Reparieren oder den Restwert wie mitgeteilt vom Gutachter annehmen. Das Motorrad hat VK mit Eigenbeteiligung, aber bleibt die Frage ob reparieren - oder gleich verkaufen?
Dieser RESTWERT, bei 25.000 km und Bj. 2018 ist unter 4000 Euro laut Gutachten, - gekostet hatte das Motorrad vor 2 Jahren über 11500 mit 18.000km, Koffer, TC, Motorschutz und Bügel inklusive! Es ist eigentlich zu schade, aber hier zählen erst die Fakten:
Der Schaden ist nur am Oberbau vorne, d. h. kaputte Front, Scheibe ab, Scheinwerfer gesplittert, alle Trägerteile oben gestaucht oder gebrochen, die obere Frontverkleidung zerstört, ab TANK und Unterbau hinter der Vorderradgabel ist alles ok, auch die Blinker, nicht einmal kleine Kratzer an anderen Teilen - denn das Motorrad fuhr an die Mauer und fiel schräg um, hing quasi an der Mauer, so dass auch alle Fußrasten unbeschädigt sind und nur vorne die Hupe den Wasserkühler eingedellt hat - ABER laut Gutachten wurde der Wiederbeschaffungswert mit fast 12.000 beziffert - und die Reparaturkosten auf über 11.000 Euro - bei einem Restwertangebot von unter 4000 Euro - da blieb mir die Luft weg.
Könnte ich selber reparieren, würde ich es tun, - OK, HONDA - Teile kosten, aber mit 140 Euro Werkstatt-Stundenlohn bei Honda, wird die Gutachtenkalkulation entsprechend teuer.
Abgerechnet wird auf Totalschadenbasis, da die geschätzten Reparaturkosten die Differenz zwischen Wiederbeschaffungswert und Restwert übersteigen.
Sollen wir den Restwert laut Gebot annehmen, es gibt bisher 3 Angebote von 3000 bis 4000 auf Grundlage des Gutachtens von 3 verschiedenen Firmen - alternativ wäre die teure Reparatur bei HONDA- die sogar noch teurer werden kann, da die Achse nicht vermessen wurde und die Gabel ggf. verzogen sein könnte und gerichtet werden müsste. Dann wären die Reparaturkosten über dem Wiederbeschaffungswert! Wer hat Erfahrung und kann eine Empfehlung geben?
Wir werden ein Motorrad ohne DCT - dafür gerne wieder mit Kupplung nehmen - ggf. eine Transalp - 1000ccm und 95 PS sind grundsätzlich nett - aber auf der Landstraße werden eh nur die Hälfte aktiviert, bzw. genügen 80 oder weniger PS und in der Stadt in engen Gassen fährt es sich leicht mit weniger als 220 kg Trockengewicht.
Natürlich wäre eine Reparatur möglich, um dann die Unfallmaschine zu verkaufen - aber wieviel bekommt man dafür - natürlich würden wir das Gutachten dazu vorlegen, einschließlich Reparatur von HONDA - aber es bleibt eine Unfallmaschine - die Reparaturkosten bekämen wir erstattet.
Was meint Ihr dazu - was wäre zu empfehlen?
Gruß aus Rheinhessen
Elmi