Motoröl wechseln ja oder nein nach 6 TKM

  • #101


    So schaut es auch bei meiner 1400er GSX (K2) aus Max. 3.000 km/Jahr ...


    was ich selber nicht verstehe wenn ich mal wieder drauf sitze und das Drehmoment von 128 Nm bei 2.500 U/Min geniesse

    Gruß Klaus :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #102

    wenn man viel im Jahr 20-30tkm fährt dann würde man sicher nicht alle 6tkm öl wechseln

  • #104

    Wow, ich bin erst heute richtig über dieses Thema gestoßen und muss den vielen Vorrednern recht geben. In jedem Forum gleicht dieses Thema einer Hexenverfolgung.:shock:

    Und da meine Frau mit Schwiegermutter telefoniert und Netflix pausiert, leg ich auch mal ein Stück Holz aufs Feuer.

    Generell bin ich bei den Fahrzeugherstellern, entweder sagen sie nach einer bestimmten Kilometerlaufleistung oder nach einer bestimmten Zeit.

    Grund für solche Aussagen sind recht simpel.

    Motorradmotoren sind in vielerlei Hinsicht einem Automotor im Bereich Langlebigkeit unterlegen. Und ich rede da nicht von Turbos, Kompressoren oder Einspritzsystemen.

    Motorräder haben im Vergleich zu Autos viel filigranere Ölpumpen und Ölleitungen. Wenn da das Öl auch nur ansatzweise schlecht wird, kann dies zu kapitalen Motorschäden führen.

    Durch die ständigen Temperaturänderungen zwischen ausgeschalteten Motoren und laufenden, altert das Öl. Natürlich ist mehrfach bewiesen, das Öle, die 50.000 Kilometer auf der Uhr haben immer noch top ist, ABER, diese Öle haben diese Laufleistung in relativ kurzer Zeit hinter sich gebracht. Da fällt der negativ auswirkende Faktor der Ölabkühlung viel kleiner aus.

    Motorräder werden in der Regel seltener bewegt, meist nur am Wochenende oder schönem Wetter.

    Wenn ich nur 3tsd oder 6tsd Km/Jahr fahre, steht das Motorrad mehr als das es fährt und da besteht die Gefahr, dass das Öl Ablagerungen in den Leitungen oder in der Pumpe hinterlässt.

    Das müssen nicht unbedingt immer feste Ölklumpen sein, Öle die ständig erwärmt und abgekühlt werden ziehen Wasser an und dieses setzt dem Motor so richtig zu. Jeder kennt ja bei Autos die nur Kurzstrecke fahren, diesen bräunlichen Ölschlamm am Öldeckel. Da ist die Ölalterung am besten und schnellsten zu erkennen.

    Wenn Motorräder in der Saisonzeit ihre 10/12tsd Kilometer zurücklegen und im Winter eingemottet werden, sollte vor Einwintern das Öl gewechselt werden.

    Ablagerungen oder Wasserpartikel hätten sonst länger die Möglichkeit sich bei den tiefen Temperaturen ins Material zu verbeißen. Neuem Öl ist es egal wo es ist, ob im Kanister, oder im Motor. Hauptsache das Öl wird nicht durch Motor anmachen im Winter erhitzt.

    Die Leute die ihr Motorrad auch im Winter benutzen, müssen natürlich noch viel mehr auf ihr Öl achten. Die Temperaturstürze sind in der kalten Jahreszeit noch viel drastischer für das Öl.


    Und jetzt noch was zum stacheln, bevor Netflix weitergeht.

    Bei meinem Motorrad mache ich eh alles selbst und bei den meisten Autos bei uns auch, nur bei unserem neuen Auto, welches auuuuuuch teuer war, fahre ich Garantiebedingt zum Händler. Und da bringe ich auch schön selber Öl etc. mit. Nicht weil ich es mir nicht leisten könnte, sondern weil die Werkstätten neben extrem hohen Stundenlöhnen auch noch echt viel Geld für ein Öl abknöpfen. Und leider fliest das Geld nicht in die Geldbörsen der Angestellten, sondern meist aufs Konto der Besitzer. 1300 Euro netto für einen Singel-Michaniker rechtfertigt keine 120€ Stundenlohn und 25€ pro Liter Öl.

    Da Kauf ich lieber selber das Öl und steck dem Schrauber 20€ Trinkgeld in die Tasche.


    So, fertig. Jetzt musste meine Frau sogar auf mich warten. 8o


    Also dann, ich wünschen allen ein schönes Restwochenende.

  • #105

    Interessant! :lachen:

    Viele kaufen ein Motorrad, welches mit 40'000 Km wieder verkauft wird wegen der Anschaffung des neuen Models und sinnieren darüber, ob jetzt das Salatöl mit 12000 oder 13578 Km gewechselt werden soll... Es ist toll hier mitzulesen.

    Meine Meinung werde ich hier nicht kundtun, denn sie ist bestimmt irgendwo in den letzten 100 Beiträgen schon niedergeschrieben.. :teasing-tease:

  • #106

    es gibt menschen die reden viel und sagen wenig...

    was eine ölpumpe mit der laufleistung zu tun haben

    soll erschließt sie mir nicht...

    motorradmotoren sind auch sehr stabil...

    hab vor über 30 jahren schon versch. cbr 600 gefahren...nein gequält

    und nix ist passiert mit motorschäden und da war ein mineralisches

    15w40 standard...

    aber wenn da noch unterschiede in der laufleistung zum

    pkw begründet sind dann bestimmt wegen der immer

    höheren drehzahlen...wenn überhaupt


    gruß

  • #108

    Das Thema habe ich lange Zeit ignoriert.

    Die Motorradöle verlieren ihre Eigenschaften wegen höheren Temperaturen schneller, als die PKW Öle.

    Etwas standhafter sind die "echten" Synthetik Öle, die auf PAO und ESTER Grundölen basieren.


    Außerdem sind die Wartungsintervalle auch eine Marketingsache. Schaut mal auf honda.jp, da werden Kunden mit ihren AT alle 10000 km zum Ölwechsel eingeladen, Autos von Toyota alle 15000KM (toyota.jp, übersetzt mit chrome), mit Turbo sogar alle 5000KM. Glaubt jemand, dass die Japaner schlechteres Öl haben oder Autos mehr belastet werden als hier?

    In EU ist es heutzutage modisch die Intervalle zu verlängern.


    Früher hieß es Ölwechsel alle 6000KM, dabei wurde nur die Mindestqualität und Viskosität vorgeschrieben. Egal Mineral, Halb- oder Vollsynthetik. Und das schon bei Mopeds, die bis 13500 drehen konnten!

    Das Gleiche steht bei unseren Mopeds auch, nur alle 12000 KM.

    Bei dem Traktor Motor von CRF kann ich mir gut vorstellen, dass das gute Öl auch nach 12000 km zu gebrauchen ist, nicht aber bei einem hochgezüchteten PS Monster.

    Ich mach so: lieber alle 6000 KM frisches Öl 10W30 oder 10W40, was ich gerade günstig bekomme und gut ist.

    Wenn ich die ganzen 12000 km fahren würde, würde ich eine "echte" Vollsynthetik holen. Die bekommt man aber sehr selten beim Händler, da sehr teuer...

    "Echt" heißt, dass in DE dank einem Gerichtsurteil nur die auf PAO und Ester basierten Öle als "vollsynthetisch" bezeichnet werden dürfen,

    s. sämtliche Motul, Castrol und Co, die ewig als "vollsynhtetisch" galten und plötzlich nur "synthese Technologie", "HC Synthese" u.s.w. heißen.

  • #109

    Boah, hab in nen Kater. Da war wohl eins von den Bieren schlecht gestern Abend . Ach, ich gehe einfach mal in die Garage und machen Ölwechsel. Dann geht es mir bestimmt wieder besser.:wboy:


    Schönen Sonntach

    Claus

    Lieber Altersstarrsinn als gar keine Meinung. 8)

  • #110

    Wo ist der Unterschied zum Automotor, ZB. :

    So ist es bei der Honda NC 700.

    Der 1,4-Liter-Vierzylinder aus dem Honda Jazz mimte den großzügigen Spender. Kolben, Pleuel und Teile des Ventiltriebs stammen unverändert vom Auto. "Dort halten sie locker 300.000 Kilometer und mehr",

    Satz aus der Zeitschrift Motorrad.


    Weiß nicht welche Teile bei der CRF 1000 von einem Auto stammen, aber der Motor, überhaupt noch mit DCT Getriebe, wird nie an Überbeanspruchung kaputt gehen. Kaputt gehen vielleicht 1000er Motoren mit Literleistungen von 150 bis über 200 Ps, aber kein Traktormotor mit 95 PS.

    Historie: ab 1969 DKW 250 CB 250 T 500 GT 750 CB 750 XL 250 mit Maico Rahmen war in Deutschland die erste gute Enduro mit Honda Motor, siehe Motorrad Nr. 7 von 1977 Bultaco 125 KTM 175 GS XBR 500 CBX 1000 V-Max VT 800 Sportster 1200 C G650X Country.

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