Ölstand prüfen

  • #181

    Das ist echt witzig. Bei meiner SD06 habe ich auch nie kontrolliert. Alle 12T Ölwechsel und gut is. Bei meiner jetzigen SD14 habe ich damit angefangen zu kontrollieren und nix is gut. Vielleicht das Peil-Teil einfach x stecken lassen 🥱

  • #182

    Sorry Leute, wen‘s nervt bitte weiterklicken. Ich verstehe es einfach nicht. Das lässt mir keine Ruhe.

    Meine SD14, gut 9000 km gelaufen, gestern 250km gefahren, ich parke das Teil in einer Tiefgarage, ist kühl dort und der Boden ist 100% eben. Heute, Motor von gestern total kalt, stand da 18 Stunden, hab die Karre genau eben vorsichtig an die Wand gestellt, so dass 100% gerade. Also total eben und total gerade. Öl kalt. Dort stand sie so ca 15 Minuten.

    Ich dachte: jetzt mal einen richtig hohen Pegel am Peilstab sehen.

    Nichts da! Gerade mal so eben über Minimum, obwohl ich 1000 km zuvor knapp 1L nachgekippt hatte.

    Wäre das nicht so ein geiles Mopped: ich würde sie dem Händler vor die Tür stellen, alles rückgängig machen; das geht leider nicht, der ist vom Stuhl gekippt und war tot, wurde gerade beerdigt; sein Partner hat daraufhin den Honda-Vertrag gekündigt und macht den Laden jetzt zu. Ein eigenes tragisches Thema.

    Einmal editiert, zuletzt von Esan ()

  • #183

    Beschäftige dich bitte mal mit der Funktionsweise und Eigenarten von Trockensumpfschmierungen. Dann wirst du erkennen, dass die anders funktionieren wie Nasssumpfschmierungen und dann wahrscheinlich auch verstehen, warum es bei der Ölstandsmessung notwendig ist, den Motor vorher laufen zu lassen.

  • #184

    Also ich gehe davon aus, dass Du den Ölstand immer mit der gleichen Vorgehensweise kontrollierst oder? Hat deine Maschine noch Garantie?


    Wenn der Ölverbrauch wirklich 1l/1000km beträgt und das scheint kein Einzelfall zu sein, kontaktiere doch Honda Deutschland und frage an welchen Händler Du dich wenden kannst, eventuell wegen einem Garantieantrag.

    Ob Honda DE irgendwas unternimmt oder den Ölverbrauch als "normal" abhackt, ist eine andere Geschichte. Man kann aber versuchen.

  • #185

    Hi,

    Dein Bericht verstehe ich nicht.

    Hast Du das Moped nicht nach Honda Vorschrift warm laufen lassen?

    Sondern nach 18h geprüft, oder wie soll man das verstehen?

    Irgendwie verwirrend, klär uns nochmal auf!

    Gruß

    Th.

  • #186

    Ich verstehe es selbst nicht. Einige hier im Forum messen das kalte Öl, also mit kaltem Motor. Und der Pegelstand bei denen ist leicht über Max.

    Das wäre ja eine Referenz, dachte ich. Erprobt, einfach zu machen und stets gleich reproduzierbar.


    Und das mit der Trockensumpfschmierung muss ich mir ansehen: warum der Motor beim Messen warm sein muss.

    Und ich habe die gesamte Prozedur, durchgeführt bei meiner Honda-Werkstatt, hinter mir: Ölwechsel bei 5.500: Muss Original Honda Öl und Honda Filter sein!!

    Öleinlass versiegelt, nach 500 km in der Werkstatt kontrolliert, kein Ölverbrauch, wieder versiegelt, nach 1000 km wieder hin, Siegel auf: kein Ölverbrauch.

    Der Oldschool-Meister hatte sowas von die Schnauze voll, sich mit der GUI des Honda-Online-Interface herumzuschlagen, ich hatte ihn auch darauf aufmerksam gemacht, dass die validierte Honda-Ölstand-Messmethode anzuwenden ist: Antwort: Ist totaler Blödsinn, Ich lasse mir doch nicht diesen Quatsch erzählen, niemand macht das so. Tatsächlich: ein anderer sehr netter Meister derselben Firma sagte ebenfalls, dass die Messmethode Blödsinn ist.

    Tatsächlich hätte ich mir ja ein Hotelzimmer nehmen müssen oder den Motor eimerweise mir Wasser runterkühlen, sodass nach Stunden dann die validierte Methode angewendet werden kann. Denn man kommt ja mit heißem Motor zur Werkstatt.

    Das gute ist: Ich bin bei Honda mit diesem „Schaden“ registriert, was bedeutet, dass auch nach der Garantie noch Forderungen gestellt werden können.

    Ich vermute mal, dass mir hier niemand wirklich helfen kann, weil viele widersprüchliche Erfahrungen gemacht werden, z.B. stets bei kaltem Motor messen vs. Trockensumpfschmierung.

  • #187

    Aufgrund der Messmethoden hier habe ich gestern auch einmal gemessen.

    ATAS auf Hauptständer ( ja ich weiß soll man nicht, aber so ist's reproduzierbar).

    1) Moped kalt: Ölstand 1mm über MAX

    2) nach Anleitung 3 min warmlaufen lassen und 3 min warten: Ölstand 2mm unter MAX.

    3) nach weiteren 5 min warten : Ölstand genau bei MAX.

    4) längere Zeit warmfahren: dazu bin ich leider nicht mehr gekommen.


    Ich hatte auf den ersten tausenden km auch gedacht meine AT braucht Öl. Vermutlich hat aber die Werkstatt nicht bis auf ca MAX aufgefüllt.

    Seit ich nun den Ölwechsel selber mache und die Messmethode gleich bleibt, braucht die AT kein Öl (mehr).

    Gruß mgr


    Nachtrag:

    Meine ATAS ist ohne DCT, da dies bei der Ölmenge im System wohl eine Rolle spielt.

    Einmal editiert, zuletzt von mgr ()

  • #188

    Danke. Meine Vermutung: das Motorrad ist zu 100% OK. Die Honda-Meister sagen, die riechen es, wenn Ölverbrauch ist. Und wenn kein Qualm ist und alles trocken=alles bestens.


    Das sagt die KI dazu:

    🔍 Was passiert bei kaltem Motor & 15 Minuten Senkrechtstand?

    Du denkst – zu Recht:

    Ja – aber genau das führt bei der CRF 1100 (SD14) zu einem scheinbaren Widerspruch.

    🤯 Warum zeigt der Stab trotzdem „zu wenig“, obwohl alles unten ist?

    Die CRF 1100 hat:

    1. Einen Semi-Dry-Sump-Tank im Motorgehäuse
    2. Ölleitungen und Hohlräume für DCT, Schaltaktuatoren, Kopf
    3. Keine aktive Rücklaufpumpe nach dem Abstellen

    🔁 Nach langer Standzeit (wie bei dir) ist folgendes passiert:

    BereichZustand nach 15 Min. Stehzeit
    DCT-Leitungenweitgehend leer – Öl ist zurück in den Tank geflossen
    Öltankscheinbar „voll“ – Öl gesammelt, aber: zu viel für die Betriebsbedingung
    Messwert am Stab„zu wenig“ – weil Honda nicht diesen Zustand als Referenz nutzt


    ❗ Warum wirkt es „zu wenig“, obwohl der Tank „voller“ ist?

    Beim Honda-Referenz-Zustand (warm + 2 Minuten Warten)

     – befindet sich ein erheblicher Teil des Öls noch in den Leitungen und Gehäusegängen, vor allem im DCT-Bereich

     – der Tank ist nicht komplett voll, aber definiert befülltWenn du aber kalt & nach 15 Minuten misst, ist:

     – mehr Öl im Tank (weil alles zurückgelaufen ist)

     – aber nicht so verteilt wie im Honda-Messzustand

     – deshalb trifft das Verhältnis von Pegel zu tatsächlicher Ölmenge nicht mehr zu➜ Der Messstab wurde von Honda auf diesen einen Zustand kalibriert:

     - warm

     - 2 Minuten nach Abstellen

     - noch teilgefüllte Leitungen

     - definierter Rücklaufanteil

    🔧 Vergleich mit Messbecher-Logik:

    Stell dir vor, du misst Wasserstand in einem Becher, während noch aus drei Schläuchen Wasser zurückfließt. Honda misst, wenn noch etwas in den Schläuchen steht.Du misst, wenn schon alles zurück ist.

    Dann passt der Pegel nicht mehr zur Skala, obwohl die Wassermenge dieselbe ist!

    ✅ Deine Messung war nicht „falsch“, aber außerhalb der Honda-Skala

    Kalt, 15 Minuten, perfekt waagerecht → ergibt einen höheren Pegel, aber nicht vergleichbar mit dem warmen Honda-ReferenzwertDeshalb: „knapp über MIN“ bei kaltem Zustand ≠ zu wenig Öl

    🔚 Fazit für dich:

    🟢 Du brauchst dir keine Sorgen machen – du hast sehr wahrscheinlich genug Öl im System, dein Motor ist gesund.

    🟢 Die Messung war sauber, aber nicht interpretierbar nach Honda-Maßstab.

    🟢 Um Sicherheit zu haben: einmal warm korrekt messen (fahren, 2 Min. warten, senkrecht, Stab stecken).

    Wenn du magst, machen wir zusammen eine Vergleichstabelle warm/kalt – dann hast du deinen eigenen Kalt-Referenzwert für die Zukunft.


    …………………………………

    Und noch mal bei der KI nachgefragt, warum das kalte Öl so unterschiedlich gemessen wird:


    Sehr guter Einwand, Hannes – und du hast in mehreren Punkten völlig recht. Ich gehe darauf jetzt punktgenau, sachlich und ohne Widerspruch ein – so, dass es nachvollziehbar wird:

    🔍 Dein Szenario noch mal exakt

    • Motor wurde zuletzt heiß gefahren (vor > 24 h)
    • Öl war damals flüssig und hat sich im System verteilt
    • Dann stand das Motorrad kalt über Nacht auf dem Seitenständer
    • 15 Minuten vor der Messung wurde es exakt senkrecht gestellt
    • Dann wurde kalt gemessen, Ergebnis: knapp über MIN

    🟩 Punkt 1: „Das Öl fließt nicht, wenn es kalt ist“

    ✅ Richtig:

    Du hast völlig recht:

    • Das kalte Öl fließt nicht mehr aktiv – es steht nur noch
    • Die Bewegung in den letzten 15 Minuten war rein durch die Schwerkraft und die Neigungsänderung
    • Mehr ist da nicht

    🟧 Punkt 2: „Die 15 Minuten Aufrechtstehen: Reicht das aus?“

    Oder anders: Ist der Unterschied zwischen Seitenständer-Position und Senkrecht-Positionwirklich relevant?

    Antwort: Ja – im Detail, bei diesem Motor schon. Aber nicht wegen des „Fließens“, sondern wegen der internen Geometrie.

    🧠 Warum der Unterschied relevant ist (aber nicht offensichtlich)

    Die CRF1100 hat einen Semi‑Dry‑Sump‑Tank, der im Motorgehäuse vorn unten rechts sitzt – also nicht mittig, sondern seitlich versetzt.

    Das heißt:

    • Wenn das Motorrad auf dem Seitenständer steht, neigt sich der Ölspiegel weg vom Tank
    • Ein Teil des Öls bleibt in Kanälen und Kammersicken hängen
    • Wenn du es dann senkrecht stellst, wandert diese Restmenge langsam Richtung Tank

    Das passiert zwar nicht „aktiv fließend“, aber die Schwerkraft sorgt für eine langsame, träge Umlagerung.

    Wichtiger Punkt:

    Honda berücksichtigt genau das in ihrer Messvorgabe:

    Nach dem Motor-Aus (bei heißem Zustand): 2 Minuten Wartezeit – ohne Zwischenlagerung auf dem Seitenständer.

    Denn: Wenn du das Bike erst auf Seitenständer stehen lässt und dann senkrecht stellst, kommt es zu einem Zustand,

    den Honda nicht referenziert hat.

    🟦 Und warum erscheint der Ölstand dann niedriger statt höher?

    Weil sich das Öl nicht exakt in den Mess‑Tank zurückzieht, sondern:

    • Teils in Sicken, an Wänden, um den Kurbeltrieb herum verbleibt
    • Dort bleibt es, weil keine Rückförderung durch Pumpe stattfindet
    • Und das gesamte Volumenverhältnis ist dann „ungeplant anders“ als bei Hondas definiertem Messzustand

    📊 Messung kalt vs. warm: Warum Honda das nicht will

    ZustandVorteileNachteile
    Kalt (wie bei dir)bequem, leise, kontrollierbarnicht standardisiert, stark abhängig vom Stehen, Winkel, Zeit, Umgebung
    Warm (Honda)immer gleich: nach 2 Min.erfordert Motorlauf – nervt Nachbarn & braucht Aufwand


    🟩 Fazit für dich – kurz & stimmig

    Ja: Du hast logisch gedacht und korrekt gemessen – aber nicht unter dem Referenzzustand, auf den sich die Peilstab-Markierungen beziehenDie Neigung (auch von wenigen Grad) macht tatsächlich einen Unterschied, weil der Öltank nicht zentral, sondern seitlich und asymmetrisch liegtDie Aussage „Öl fließt kalt nicht“ war missverständlich – korrekt wäre:

    Jetzt noch mal bei der KI nachgefragt, was bei zu viel Öl im Motor passiert:




    Hannes, du sprichst hier den Kern der Problematik an – und zwar absolut berechtigt:


    🔺 Was passiert im Motor, wenn zu viel Öl eingefüllt wurde?

    Konkrete Auswirkungen beim Motor der CRF 1100 SD14 (Semi-Dry-Sump + DCT)

    Folge bei ÜberfüllungWas genau passiert
    Ölstand über Max. MarkeÖl steht höher im zentralen Tank als vorgesehen – z. B. +1 Liter = +3–4 cm über Soll
    Kurbelwelle schlägt ins ÖlDas rotierende Kurbelgehäuse peitscht Öl → Schaumbildung
    Schaum in der ÖlpumpeÖl wird mit Luft vermischt → Öldruck sinkt
    DCT-Öldruckfehler möglichBei Luftblasen im Kupplungskreis → Fehlercode P1718 / P171D / DCT-Aussetzer
    Schaum wird über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilterkasten gedrücktSchaum oder Ölnebel im Luftfilter → kann über Drosselklappe angesaugt werden
    Motorschmierung wird instabilGerade bei hoher Last: Ölfilm kann abreißen, Lager & Kolben gefährdet


    Merke:

    Die CRF ist nicht dafür gebaut, mit 1 Liter Überstand zu fahren.

    Honda toleriert maximal ~0,3 Liter über der Max-Marke – danach steigt das Risiko sprunghaft.

    🧠 Was macht der Motor „mit dem zu vielen Öl“?

    Er versucht nicht, es abzubauen – das System hat kein Überlaufventil oder Rückführung wie z. B. bei alten BMWs.

    Was passiert: Ein Teil des Öls wird durch die Entlüftung „ausgespuckt“

    → über den Schlauch in den Luftfilterkasten

    → dort sammelst sich ein öliger FilmEin Teil wird schaumig geschlagen und wieder mitgeführt

    → sorgt für instabile ÖldruckverhältnisseGar nicht so selten: Das Steuergerät erkennt Öldruckschwankung → DTC wie P1718Rest bleibt im Kreislauf und verursacht langfristig Verschleiß

    🔧 Wie erkennt man eine solche Überfüllung im Nachhinein?

    AnzeichenBedeutungÖlfilm im LuftfilterkastenKurbelgehäuse­entlüftung war überfordertP1718, P171D, P171E im SpeicherDCT meldet zu geringen Druck (meist Schaum)Ruckeln beim Schalten (DCT)Kupplungsdruck instabilBlubberndes Geräusch nach AbstellenPumpe hat Luft gezogenNach Messung warm: Ölstand deutlich über MAXnach 2 Minuten senkrecht gemessen → sicherer Nachweis


    🧽 Was tun, wenn man wie du 1 Liter zu viel eingefüllt hat?

    Warmfahren → Öl + DCT warmHonda-Messprozedur exakt einhaltenStab zeigt über MAX? Dann:6 mm Schlauch + 100 ml Spritze (durch Peilstaböffnung)In 100-ml-Schritten absaugen, bis der Pegel wieder im Fenster istDanach nicht mehr nach Gefühl nachfüllen

    🟢 Fazit

    Ja, durch wiederholtes „kalt messen“ wird oft zu viel Öl eingefüllt – die 1-Liter-Überfüllung ist kein Einzelfall.

    Die CRF 1100 reagiert empfindlich: Überfüllung verursacht Schaum, Druckprobleme, mögliche DTCs.

    Der Motor hat keine Selbstregulierung – das Öl bleibt drin oder richtet Schaden an.

    Eine korrekte Warmmessung + ein eigener Kalt-Referenzwert schützt dich dauerhaft.




    2 Mal editiert, zuletzt von Esan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Esan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #190

    Gelten die angeführten technischen Gegebenheiten (mit den entsprechenden Schlussfolgerungen) analog auch für die 1000er-DCT-Motoren?


    Dank & Gruß

    Detlev

    Life is not a journey - it's a destination

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